Politik

Kärntner pessimistisch was Zukunft betrifft

Laut ORF-SORA-ISA-Wahltagsbefragung zur Kärntner-Landtagswahl zeigen sich Kärntens Wähler eher pessimistisch, was die zukünftige Entwicklung des Landes anbelangt. Die Mehrheit erwartet für Kärntens Junge Generation eine schlechtere Zukunft. Vor allem Inflation und steigende Preise bereiten vielen Sorge.

Die Entwicklung Kärntens in den vergangenen fünf Jahren wird unterschiedlich beurteilt. Mit 34 Prozent fällt ein Drittel ein positives Urteil, 28 Prozent blicken negativ auf die letzten fünf Jahre zurück.

Deutlich schlechtere Bilanz als 2018

Im Vergleich zur letzten Landtagswahl ist diese Bilanz deutlich schlechter: 2018 beurteilten noch 45 Prozent die Entwicklung positiv und nur 17 Prozent sprachen ein negatives Urteil aus. Jeweils ein gutes Drittel der Befragten sah damals wie heute keine Veränderung im Land.

Mehrheit erwartet schlechtere Zukunft für Junge

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Kärntnerinnen und Kärntner sind der Meinung, dass das Leben für die junge Generation einmal schlechter sein wird. Damit blicken deutlich mehr Kärntnerinnen und Kärntner pessimistisch in die Zukunft der Jungen als noch vor fünf Jahren. 2018 gaben vergleichsweise nur 33 Prozent an, dass es die Jungen in der Zukunft einmal schlechter haben werden.

Vertrauen in Lösungskompetenz gesunken

Die Mehrheit der Kärntnerinnen und Kärntner vertraut auf die Lösungskompetenz der Politik: 23 Prozent haben sehr, 38 Prozent ziemlich großes Vertrauen darin, dass die Landespolitik Probleme lösen kann. 25 Prozent bzw. zehn Prozent glauben wenig, bzw. gar nicht daran. Im Vergleich zu 2018 ging insbesondere der Anteil jener, die sehr in die Lösungskompetenz der Landespolitik vertrauen, zurück. Im Vorfeld der letzten Kärntner Landtagswahl hatten noch 38 Prozent sehr großes Vertrauen.

Top-Themen im Wahlkampf: Teuerung und steigende Preise

Die Teuerung beschäftigt die Kärntnerinnen und Kärntner am meisten. Jede zweite Person gibt an, im Wahlkampf sehr häufig über die Inflation und steigende Preise diskutiert zu haben. Damit bleibt die Teuerung wie auch schon bei den vergangenen Landtagswahlen in Niederösterreich und Tirol das Thema Nummer 1 in der öffentlichen Debatte. Mit deutlichem Abstand folgen danach viele Themen, die ähnlich intensiv diskutiert wurden: Zuwanderung und Integration, Sicherheit und Krieg, Sicherung der Energieversorgung, Gesundheitsversorgung und Pflege sowie Umwelt und Klimaschutz. Über diese Themen diskutierten jeweils rund drei von zehn Kärntnerinnen und Kärntner sehr häufig.