Vor einem Jahr gab es bei den Impfstraßen zum Teil noch lange Warteschlangen. Zu Spitzenzeiten wurden in Kärnten innerhalb einer Woche 40.000 Impfungen verabreicht.
Mittlerweile aber herrscht gähnende Leere. Ab März haben daher nur noch die Impfstraßen in Klagenfurt und Villach an Freitag von 12.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Spittal und Wolfsberg wurden geschlossen. Besteht der Bedarf, können diese aber wieder hochgefahren werden.
„Natürlich ist es möglich, die Impfstraßen wieder aufzubauen, wenn es notwendig ist. Das Know-how und das medizinische Personal sind vorhanden. Wir wissen, wie es funktioniert. Das würde also relativ rasch gehen“, betont Gerd Kurath, Sprecher des Landes Kärnten.
Impfungen weiterhin empfohlen
Derzeit sorgt die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5 wieder für einen Anstieg der Infektionen – mehr dazu in Neue Variante sorgt für Anstieg. Das Impfgremium empfiehlt nach wie vor älteren oder chronisch kranken Menschen sowie dem Gesundheitspersonal eine Auffrischungsimpfung.
Ob künftig weitere Impfungen notwendig sein werden und in welchen Abständen ist noch unklar. Der Zeitraum zwischen den Impfungen könnte möglicherweise auch länger als ein Jahr sein. "Es wird sicher nur sinnvoll sein, wenn eine adaptierte Impfung zur Verfügung steht. Die letzte Adaption betrifft die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5, erklärt Sabine Horn, Vorständin für Innere Medizin am LKH Villach.
Weiterentwicklung des Impfstoffes
In der Forschung gebe es bereits vielversprechende Konzepte für die Weiterentwicklung des Covid-Impfstoffes. „Das eine ist ein Impfstoff, der gegen den Teil des Virus gerichtet ist, der nicht mutiert. Das zweite wäre ein nasaler Impfstoff, der praktisch dort wirkt, wo das Virus eintritt“, so Horn. Beide Konzepte befinden sich aber noch in der Testphase.