Plakat Häuslbauermesse
Kärntner Messen
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Wirtschaft

Häuslbauen im Zeiten der Krise

Am Freitag hat in Klagenfurt die Häuslbauermesse begonnen. Bis Sonntag zeigen 390 Aussteller ihre Angebote rund um das Bauen, Renovieren und kostensparende Heizen. Doch Häuslbauer haben es nicht leicht, Material- und Lohnkosten stiegen innerhalb von zwei Jahren um rund ein Drittel. Viele Handwerker sind zudem bis in den Herbst ausgelastet.

Wegen der Teuerung und der strengeren Regeln bei der Kreditvergabe brauchen Häuslbauer derzeit mehr Geld und Geduld als vor einigen Jahren, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Klaus Kronlechner, der Sprecher der Kärntner Gewerbebetriebe, sagte, die
Handwerker seien total ausgebucht: „Man leidet ja an einem massiven Facharbeitermangel. Aber es ist auch das Material sehr schwer zu bekommen.“

Viele menschen vor dem Eingang der Häuslbauermesse
ORF/Bernd Radler
Großer Andrang Freitagfrüh bei der Häuslbauermesse

Größter Hebel: Renovierung der Bausubstanz

Vor diesem Hintergrund setzt die Häuslbauermesse heuer verstärkt auf die Themen Renovieren, Sanieren und Alternativ-Energie. Messepräsident Harald Kogler: „Die Energieeffizienz steht schon auch im Vordergrund, weil ich muss nicht nur über ein neues Heizsystem nachdenken, sondern ich muss vor allem die Bausubstanz thermisch sanieren. Das ist der größte Hebel.“

Häuslbauermesse

Weitere Schwerpunkte sind Gartengestaltung, Pools, Fachvorträge und Beratung rund um Bauen und Finanzierung.

Eintrittskarte im Internet deutlich günstiger

Messe-Geschäftsführer Bernhard Erler rechnet nach der covidbedingten Pause mit großem Besucherinteresse: „Bei einem Thema wie dem Bauen ist einfach der Blick in die Augen, das Vertrauen wesentlich. Da geht es um komplexe Entscheidungen, um Lebensentscheidungen und da sind die persönliche Beratung und das persönliche Gespräch einfach durch nichts zu ersetzen.“