Unfallstelle mit Rettungsfahrzeugen
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Chronik

Tödlicher Unfall: Lenker zu schnell

Auf der B100 bei Mauthbrücken (Gemeinde Stockenboi) ist ein 20 Jahre alter Autofahrer mit seinem Pkw in die Drau gestürzt. Der Mann aus dem Bezirk Spittal an der Drau konnte nur mehr tot geborgen werden. Als Unfallursache gehen die Ermittler von überhöhter Geschwindigkeit aus.

Kurz vor 17.00 Uhr verlor der 20 Jahre alte Lenker kurz vor der Mauthbrücke plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto kam von der Fahrbahn ab und wurde über das Brückengeländer geschleudert. Der Wagen stürzte zehn Meter in die Tiefe mitten in die Drau. Sofort wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Einsatzleiter Siegfried Tidl von der Feuerwehr Olsach Molzbichl war als einer der Ersten am Unfallort: „Viele Fahrzeugteile waren auf der Brücke verstreut. Das Fahrzeug lag mittig in der Drau unter Wasser.“

Überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache

Lenker wurde 20 Meter flussabwärts gefunden

Die Wasserrettung wurde mit Einsatztauchern und speziell ausgebildeten Fließ- und Wildwasserrettern zur Verstärkung angefordert. Rasch konnte das Unfallwrack mit Booten gesichert und geborgen werden. Die Taucher untersuchten das Wrack, konnten aber keine Person finden, so Tidl: „Der Lenker wurde etwa in 20 Metern Entfernung im Wasser gefunden.“

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Für den Lenker, einen 20 Jahre alten Mann aus dem Bezirk Spittal an der Drau,kam jede Hilfe zu spät. Er dürfte an den Folgen des Aufpralls gestorben sein, Ertrinken wird laut ärztlichem Gutachten ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft gab den Leichnam frei gegeben, eine Obduktion oder eine Untersuchung auf Alkohol wurden nicht angeordnet, da keine weitere Personen zu Schaden gekommen waren, wie es hieß.

Lange war nicht klar, ob noch weitere Insassen im Fahrzeug waren. Erst nach intensiven Erhebungen der Polizei konnte vorsichtig Entwarnung gegeben werden. Der Einsatz war sehr belastend für die Feuerwehren und Rettungskräfte. Die schlechte Sicht und das kalte Wasser erschwerten den Rettungseinsatz.

Überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache

Am Sonntag stand fest, dass überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache war. Rudolf Allmaier, Postenkommandant der Polizei Paternion sagte: „An dieser Stelle gilt eine 70 km/h Beschränkung. Er dürfte weit, weit überhöht gefahren sein laut Aussagen von anderen Straßenverkehrsteilnehmern.“ In der Drau wurden wegen des ausgetretenen Treibstoffs Ölsperren errichtet. Die Flüssigkeiten müssen gebunden und entsorgt werden.