Kahramanmaras nach den Erdbeben
IMAGO/Halit Onur Sandal
IMAGO/Halit Onur Sandal
Chronik

Geld- statt Sachspenden für Erdbebenopfer

Hilfsorganisationen ersuchen für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien um Geldspenden, vor allem für den Einkauf von Hilfsmaterial. Damit können rasch nötige Dinge zu den obdachlos gewordenen Menschen gebracht werden. Es wird ersucht, in diesem Fall keine Sachspenden zu bringen.

Im Katastrophenfall ist Zeit besonders kostbar, deshalb wollen die Hilfsorganisationen keine Zeit mit dem Sortieren und Transportieren von Sachspenden verlieren. Melanie Reiter vom Roten Kreuz sagte dazu: "Da ist Gewand dabei, wo keiner weiß, wer kann das in dieser Größe brauchen. Das ist vom Aufwand her immens, diese Sachen auszupacken, durchzuschauen, teilweise sind sie zu reinigen. Das ist so ein personeller und logistischer Aufwand, dass es einfach leichter ist, diese Dinge in großer Menge, möglichst nahe am Einsatzort, zu kaufen.

Spenden werden für genannten Zweck verwendet

Mit Geldspenden ist das möglich. Gekauft wird vor allem, was nötig ist, so Reiter: "Wenn es eine Kältewelle gibt, braucht man Decken, wenn es wärmer wird, braucht es Zelte, wo die Menschen besser geschützt sind. Mit Geldmitteln können wir flexibel reagieren und die Waren beschaffen.

Alle Hilfsorganisationen sind verpflichtet, Geldspenden für genau den genannten Zweck zu verwenden. In diesem Fall für die Menschen in Syrien und in der Südosttürkei.