Seilbergung am Weißensee
ARA Flugrettung
ARA Flugrettung
Chronik

Eingebrochene Eisläuferin mittels Winde geborgen

In Stockenboi (Bezirk Villach Land), am Ostufer des Weißensees, ist am Mittwochvormittag eine 68 Jahre alte Eisläuferin aus Villach eingebrochen. Sie wurde vom Rettungshubschrauber RK1 mittels Winde aus dem Wasser gezogen und ins Krankenhaus geflogen.

Kurz vor 10.00 Uhr wagte sich die Eisläuferin über den abgesperrten Bereich der Eisfläche am Ostufer des Weißensees hinaus. Einen Kilometer vom Ufer entfernt kam es dann zu dem Unglück und die Frau brach ein. Andere Eisläufer wurden Zeugen und alarmierten die Einsatzkräfte. Der Rettungshubschrauber der ARA Flugrettung rückte an.

Eingebrochene Eisläuferin

Pilot Michael Ferchland sagte gegenüber dem ORF Kärnten, es befanden sich viele Eisläufer vor Ort. Einer wies die Einsatzkräfte ein: „Ihm ist es zu verdanken, dass wir die Frau sehr rasch gefunden haben.“

Flugretter schaut von Hubschrauber aus auf Eisfläche
ARA Flugrettung

Bergung dieser Art erst einmal durchgeführt

Die Frau musste mittels Seil geborgen werden, um keine weitere Person zu gefährden. Die Rettungscrew entschied sich für einen Einsatz, wie sie ihn bisher mit dem RK1 durchgeführt hatten: „Die Frau befand sich auf dem Bauch liegend auf der eingebrochenen Eisscholle. Wir haben eine Wasserrettungsschlinge mit an Bord. Wir begaben uns auf eine Höhe von 55 Meter über der Eisfläche, um das Eis nicht weiter einzudrücken. Unser Flugretter legte der Frau die Schlinge um und wir zogen sie in drei Meter Höhe über das Eis und flogen sie ans Ufer.“

Rettung aus der Luft
ARA Flugrettung

Die Frau war ansprechbar, aber stark unterkühlt. Sie wurde gleich im Anschluss ins LKH Villach geflogen.

Das Team der ARA Flugrettung
ARA Flugrettung
Die Crew des RK1

Ostufer erst seit Montag freigegeben

Erst am Montag war das Ostufer des Weißensees von der Gemeinde Stockenboi zum Eislaufen frei gegeben worden. Der Bürgermeister appelliert, sich an die Absperrungen zu halten. Auf der frei gegebenen Fläche sei das Eis 20 Zentimeter dick und auch weiterhin bedenkenlos möglich, heißt es.