Die Lotsen arbeiten immer in Zweierteams. Ein Lotse wickelt die Bewegungen am Boden und in Bodennähe ab, der andere die Flugzeuge, die in einer Höhe bis zu 7.500 Meter Höhe fliegen. Der stärkste Tag in der Woche ist am Flughafen Klagenfurt jetzt während des Winterflugplanes der Samstag mit fünf oder sechs Passagiermaschinen. Die Flugsicherung hat aber deutlich mehr zu tun. So kontrolliert der Tower Klagenfurt auch den Luftraum bis in eine Höhe von 5.500 Metern, manchmal auch darüber, in Kärnten, Osttirol, Teilen von Salzburg und der Steiermark.

Begleitung nach Graz und Laibach
Es werden also auch internationale Passagierflieger zu den Flughäfen Graz und Laibach geleitet, sagte der Leiter der Flugsicherungsstelle in Klagenfurt, Christian Liegl.
Austro Control
Beim letzten Sturm Anfang Februar mussten zwei Passagierflieger aus Brüssel und Rotterdam in Klagenfurt durchstarten, da heißt es dann auch im Tower noch mehr Konzentration als sonst. Ganz wichtig ist der ständige Funkkontakt mit der Besatzung, so Liegl: „Speziell bei turbulenten Windbedingungen, aber auch im Sommer bei Gewitterlagen ist es wichtig, dass die Lotsen eng mit den Flugzeugbesatzungen zusammenarbeiten. Es ist wichtig, dass die Besitzungen über jede Änderung des Windes und der Windstärke informiert werden, weil Turbulenzen für Flugzeuge gefährlich werden können.“

Bei schönem Wetter sind viele Sportflieger in Kärnten unterwegs. Auch dabei achten die Fluglotsen auf den nötigen Abstand zwischen den Maschinen.

Mehrere Jahre Ausbildung
Pro Jahr werden so von Klagenfurt aus über 40.000 Flugbewegungen abgewickelt. Besetzt ist der Tower täglich von 5.45 Uhr bis 23.45 Uhr. Fluglotsen werden auch für Klagenfurt gesucht. Die Ausbildung dauert österreichweit mehrere Jahre, sagte Liegl: „Ich kann nur für mich berichten, ich bin 25 Jahre in dem Job und würde es jederzeit wieder machen. Ich habe heute noch Freude, wenn ich in die Arbeit geht. Jeder, der in der Maturklasse ist und zwischen 18 und 26 ist, ist herzlich eingeladen, sich zu bewerben.“