Diese Woche sind das Burgenland, Tirol, Salzburg und Kärnten mit den Semesterferien an der Reihe. Für eine Bilanz ist es also noch etwas zu früh. Man habe mehr erwartet, hieß es aber vom Haus „Die Kanzlerin“ auf der Gerlitzen. Es ist ein Apartmenthaus mit 94 Suiten und Hotelcharakter, das erst im Sommer nach eineinhalbjährigen Umbauarbeiten eröffnet wurde. Gäste können alle Annehmlichkeiten eines Hotels von Sauna bis zu Fitnessraum und Restaurant nutzen, sich aber im Apartment auch selbst versorgen.
Nächsten Wochen besser gebucht
Man sei für die erste Ferienwoche gerüstet gewesen, sagte Betreiberin Michaela Tiefenbacher, habe sich aber mehr erwartet. Man könne allerdings nicht auf Erfahrungswerte der vergangenen Jahre zurückblicken, denn es sei ja die erste Wintersaison: „Ein bisschen haben wir das Gefühl, dass man jetzt lieber weiter weg fährt und ich denke, die Gäste werden in den nächsten Jahren wieder mehr nach Kärnten fahren. Die Gerlitzen ist ein sehr familiäres Skigebiet, das wird man wieder zu schätzen wissen.“
Die nächsten zwei Wochen gehe es gut weiter, für das erste Jahr sei das sehr gut. Die nächsten Wochen seien besser gebucht als die erste. Die Auslastung liege um die 60 bis 70 Prozent. „Die Faschingswoche, in der Bayern und Baden Württemberg Ferien haben, da ist es besonders gut gebucht.“ Man merke, dass die Ostmärkte nachgelassen hätten, Österreich und Deutschland seien die Hauptmärkte. Geplant werde die Skisaison bis Ostern, aber auch hier gilt die Devise, aufgrund der kurzfristigen Buchungen die Ruhe zu bewahren.
Zwischenbilanz der Buchungslage
Chalets und Camping als Zusatzangebot
Die Touristen würden nach Alleinstellungsmerkmalen suchen. Das sei in Mallnitz beim Chaletdorf „Hochoben“ deutlich zu sehen, sagte Geschäftsführer Toni Glantschnig. Ausgebucht wie zu Weihnachten sei man in den elf Luxuschalets jetzt nicht, aber in der zweiten Februarhälfte sehr wohl.
„Die Idee war, ein touristische Konkurrenz zu den bestehenden Häusern zu bieten. Chalets und Camping hat es vorher nicht gegeben. Die Auslastung ist sehr unterschiedlich, zu Weihnachten bis Mitte Jänner sehr gut, dann kam das bekannte Jännerloch. Jetzt wird es wieder besser. Im Dezember 2019 haben wir angefangen, dann ist Corona gekommen, wir haben noch kein einziges normales Jahr gehabt.“
Das Buchungsverhalten habe sich verändert, es werde immer kurzfristiger, so Glantschnig.