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Bildung

HTL 1 bildet „grüne Ingenieure“ aus

Die HTL 1 in Klagenfurt ist nicht nur nahezu energieautark, sie verschreibt sich nun auch bei der Ausbildung den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit. Im kommenden Schuljahr gibt es den verpflichtenden Unterrichtszweig für „Green-Energy-Ingenieure“.

Nachhaltigkeit, Umwelt und erneuerbare Energien sind Schlagworte, die in der Höheren Technischen Lehranstalt 1 Klagenfurt im Unterricht bereits seit Jahren gelebt werden. Nicht nur, dass die Schule durch Photovoltaikanlagen oder grüne Dächer bereits großteils energieautark ist, jetzt wird auch ein österreichweit einzigartiger Schulschwerpunkt gesetzt, in dem die Schüler zu „grünen“ Ingenieurinnen und Ingenieuren ausgebildet werden.

Forschungsprojekt mit Firmen und Laboren trägt Früchte

Es sei eine absolute Notwendigkeit, grüne Themen theoretisch, aber auch praktisch zu vermitteln, sagt der Direktor der HTL 1 in der Klagenfurter Lastenstraße. Seit Jahren läuft an der HTL ein großangelegtes Forschungsprojekt, an dem sich Firmen, aber auch Labore beteiligen, um die neuen Energietechnologien weiterzuentwickeln. So wurden an der Fassade sowie auf dem Dach Photovoltaikpaneele und eine Begrünung angebracht.

HTL 1 bildet „grüne Ingenieure“ aus

Die HTL 1 in Klagenfurt ist nicht nur nahezu energieautark, sie verschreibt sich nun auch bei der Ausbildung den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit. Im kommenden Schuljahr gibt es den verpflichtenden Unterrichtszweig für „Green Energy Ingenieure“.

Die rund 1.000 Schülerinnen und Schüler an der HTL lernen den Umgang mit Sonnen-, Wind- und Wasserkraft, aber auch mit Holz und Pflanzen. Ab kommenden Schuljahr wird nun auch ein für alle Schüler verpflichtender Unterrichtszweig angeboten, der die HTL-Absolventen zu Green-Energy-Ingenieuren ausbildet, so Direktor Michael Archer. „Diese Forschungsprojekte haben es uns ermöglicht, einen gewaltigen Lehrpfad zum Thema Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie zu schaffen. So war es nur der logische erste Schritt, diese Entwicklung auch in ein pädagogisches Konzept zu gießen und unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, diese für die Zukunft so wichtige Thematik für die Zukunft zu erlernen. Sie werden zu Hyperspezialisten beim Thema Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und Umwelttechnik ausgebildet.“

Grundausbildung bleibt bestehen

Die Grundausbildung bleibt aber, egal ob im Bereich Mechatronik, Maschinenbau oder Elektrotechnik, bestehen. Ziel sei es, die künftige Ingenieursgeneration optimal in Umgang, Produktion und Entwicklung von nachhaltigen Energiegewinnungsformen auszubilden.

Die HTL 1 ist durch die angebrachten Photovoltaikpaneele fast energieautark, bis zum Jahr 2025 sollen weitere Paneele angebracht werden. Im Endausbau können mit dem erzeugten Strom auch umliegende Schulen sowie andere Bundesgebäude wie das Landesgericht versorgt werden.