Schon die Abfahrt aus Venedig verzögerte sich wegen technischer Probleme um eineinhalb Stunden. Dann kam der Railjet 132 nur bis Udine – aus technischen Gründen konnte der Zug nicht mehr weiterfahren. Die Fahrgäste brauchten also erneut Geduld. Es dauerte etwa zwei Stunden, bis die italienische Bahn die Fahrgäste mit einem Regio-Zug nach Tarvis brachte. Dort hieß es erneut: Bitte warten. Die ÖBB schickten einen Bus, der die 30 Fahrgäste um etwa 16.30 Uhr bis Villach brachte.
Ticket-Differenz wird laut ÖBB ersetzt
Als Ersatz für den komfortableren Railjet wurde ein Cityjet nach Wien losgeschickt. Er verfügt jedoch weder über eine Erste Klasse noch über einen Speisewagen. Die ÖBB bieten in solchen Fällen eine Verpflegung mittels mobilem Service an. Fahrgäste mit einem Erste Klasse-Ticket sollen laut ÖBB Pressestelle die Differenz ersetzt bekommen.

ÖBB ersuchen Fahrgäste um Verständnis
Auch am Tag danach fährt zwischen Wien und Villach eine Ersatzgarnitur mit deutlich geringerer Sitzplatzkapazität, ohne First Class und Bord-Restaurant. Der Grund liegt nicht zum ersten Mal im Warten auf Ersatzteile. So etwas komme ab und zu vor, sagen die ÖBB. Sie ersuchen ihre Fahrgäste um Verständnis, denn man müssten auf einigen Komfort verzichten, sagt ÖBB Pressesprecher Herbert Hofer: „Auch natürlich in Form entsprechender Angebote bei Getränken und Speisen. Das ist klar, aber wie gesagt, das passiert selten und nur in Notfällen, wenn irgendwelche Garnituren bei Wartungsarbeiten sind.“
Wieder komfortablere Züge zu Ferienbeginn
Ersatzteile für Loks und Waggons werden in ganz Europa hergestellt, für die ÖBB heißt es: Bitte warten, bis geliefert wird: „Es sind Ersatzteile jeglicher Art“. Bis zu den Semesterferien sollten ausreichend komfortable Züge für den zusätzlichen Ansturm an Fahrgästen zur Verfügung stehen, sagt Pressesprecher Herbert Hofer.