Betrug Kryptowährung, PC
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Chronik

Betrüger köderten Opfer mit hohem Gewinn

Zwei Kärntner sind Opfer von Kryptowährungs-Betrügern geworden, beide Geschädigten kommen aus Spittal und wurden im Sommer 2022 auf ein vermeintliches Investment in Kryptowährungen aufmerksam. Nach hohen Gewinnversprechen überwiesen sie selbst tausende Euro an Betrüger, ausbezahlt wurde nichts.

Im Sommer 2022 wurde ein 82-jähriger Mann aus dem Bezirk Spittal im Internet auf ein Angebot zum Investment in Kryptowährungen aufmerksam. Nachdem er per WhatsApp kontaktiert wurde, investierte er tausend Euro. Im Dezember 2022 schließlich wurde er dann erneut kontaktiert. Es hieß, er habe erhebliche Gewinne erzielt. Zur Auszahlung müsse er jedoch Steuern bezahlen und dazu einen fünfstelligen Eurobetrag überweisen.

Für „Gewinnüberweisung“ 60.000 Euro bezahlt

In weiterer Folge überwies der Mann bis zum 15. Jänner 2023 in fünf Tranchen in Summe über 60.000 Euro auf verschiedene ausländische Konten in der Hoffnung, Gewinne ausbezahlt zu bekommen. Nachdem die vermeintliche Investmentplattform nun nicht mehr erreichbar ist, zeigte er den Betrug bei der Polizei an.

Ebenfalls im Sommer 2022 wurde auch ein 57-jähriger Mann aus dem Bezirk Spittal an der Drau im Internet auf ein Angebot zum Investment in Kryptowährungen aufmerksam. Nachdem er ebenfalls per WhatsApp kontaktiert wurde, investierte er 250 Euro. Nach einigen Monaten wurde er von einer Frau per WhatsApp angerufen. Diese teilte ihm mit, dass die Geschäfte gut laufen würden und er hohe Gewinne erzielt habe. Er wurde verleitet noch mehr Geld einzuzahlen, um die Gewinne zu erhöhen.

Kryptowährungs-Plattform nicht mehr erreichbar

In zwei Tranchen überwies der Mann schließlich knapp 15.000 Euro auf ein ausländisches Konto. Als er sein Konto auflösen und die Gewinne auszahlen lassen wollte, wurde ihm mitgeteilt, dass er noch einmal einen niedrigen vierstelligen Betrag überweisen müsse. Die Plattform ist mittlerweile nicht mehr erreichbar. Dem Mann entstand ein Schaden von über 15.000 Euro. Auf Anraten seines Bankberaters erstattete er nunmehr die Anzeige.