Die Bedingungen könnten besser nicht sein – blauer Himmel und Pulverschnee soweit das Auge reicht. Die Verlockung ist groß, allerorts frische Spuren durch den Schnee zu ziehen, so auch am Falkert. Florian Köfer überprüft hier regelmäßig für den Lawinenwarndienst und den Liftbetreiber das Schneebild.
Lawinengefahr in Kärnten
„Ich habe gerade erst zwei ziemlich radikale Abfahrtsspuren gesehen, was man bei Lawinenwarnstufe-3 nicht machen sollte. Darunter sind viele Leute gerade beim Aufstieg, das kann fatale Folgen haben und andere in Gefahr bringen.“ Auch Bruno Gangl weiß als Einheimischer um die Gefahren in dem Gebiet. Viele Tourengeher würden glauben, es sei ein leichter Berg, aber er sei nicht so ohne und es gebe Lawinenhänge.
Vorbereitung und Ausrüstung wichtig
Es gibt aber auch jene, die wissen, worauf sie sich vorbereiten müssen. „Vorher auf jeden Fall schauen, wie die Lage im Lawinenbericht ist. Dann sehen wir uns immer an, wie der Schnee und die Verhältnisse sind“, so Johanna Schmid. Auch die Ausrüstung sei sehr wichtig, sie gehe niemals ohne Lawinenpiepser, Schaufel und Sonde. Auch Ortskenntnis kann von Vorteil sein.
Einige haben auch schon ihre Erfahrungen gemacht. „Ich bin schon ein, zweimal in so ein Brett reingekommen, wo es dann ein Wumm-Geräusch gegeben hat und man dann mit dem Schnee ein paar Meter wegsackt. Zum Glück bin ich aber noch nie in eine Lawine reingekommen“, so Martin Schmid.
Ertl vom Lawinenwarndienst im Gespräch
Wilfried Ertl, Leiter des Lawinenwarndienstes in Kärnten, spricht zur aktuellen Lawinengefahr und ordnet ein, wie sicheres Skifahren für Wintersportler möglich ist.