Geisterfahrerunfall Krumpendorf
FF Krumpendorf
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Chronik

Tödlicher Unfall mit Geisterfahrerin

In der Nacht auf Donnerstag hat sich auf der Südautobahn (A2) bei Krumpendorf ein tödlicher Geisterfahrerunfall ereignet. Eine 48 Jahre alte Frau fuhr mit ihrem Pkw auf der falschen Fahrbahn und prallte gegen einen Lkw. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Die Autolenkerin war Polizistin und galt als erfahrene Kollegin.

Vor dem Gebäude der Landespolizeidirektion in Klagenfurt wurde am Donnerstag die schwarze Fahne gehisst. Im Gedenken an die 48 Jahre alte Kollegin, die auf der Südautobahn ums Leben kam.

Geisterfahrerunfall Krumpendorf
FF Krumpendorf
Die Unfallstelle auf der Südautobahn

Gegen 2.21 Uhr lenkte die 48-jährige Klagenfurterin ihr Auto aus bisher ungeklärter Ursache auf der Südautobahn gegen die Fahrtrichtung nach Italien. Auf Höhe Pritschitz kam es dann zu einem frontalen Zusammenprall mit dem Lkw eines 33-Jährigen Bosniers. Dabei erlitt die Frau tödliche Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle.

Geisterfahrerunfall Krumpendorf
FF Krumpendorf
Auch der Lkw wurde erheblich beschädigt

Lkw-Lenker konnte nicht ausweichen

„Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der Lenker des Lkws keine Chance auszuweichen“, erklärt Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg. Die Polizei versucht jetzt zu klären, warum ihre erfahrene Kollegin auf der falschen Fahrbahnseite unterwegs war.

Im Einsatz standen die alarmierten Feuerwehren aus Pritschitz, Pörtschach, Krumpendorf sowie Notarzt, Rettung, ASFINAG und Polizei. Die Südautobahn musste im Bereich der Unfallstelle für die Dauer der Bergungs- und Aufräumarbeiten für knapp drei Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Die schwarze Fahne vor der Polizeidirektion
ORF/Peter Matha
Vor der Landespolizeidirektion wurde die schwarze Fahne gehisst

Der Unfall ist wenige Tage nach der Veröffentlichung der Geisterfahrerstatistik 2022 passiert. Im vergangenen Jahr hatte es in ganz Österreich keinen einzigen Geisterfahrer-Unfall mit tödlichem Ausgang gegeben.