Geisterfahrer Warnschild
APA/HANS KLAUS TECHT
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Verkehr

A2 wieder Geisterfahrer-Hotspot

Im letzten Jahr hat die ORF – Verkehrsredaktion österreichweit 390 Mal vor Geisterfahrern gewarnt. Mit 65 war die Südautobahn (A2) auch 2022 die Autobahn mit den meisten Falschfahrern. Die Zahl der Unfälle, an denen Geisterfahrer beteiligt waren, ist im Vorjahr jedoch zurückgegangen.

So gab es 2022 laut Innenministerium sieben Unfälle, fünf davon mit Personenschaden. Im Bundesländervergleich liegt Niederösterreich mit 96 Meldungen deutlich vor der Steiermark mit 72 und Kärnten mit 71 Meldungen. Dieser 3. Platz bedeutet für Kärnten aber auch das es im Vergleich zum Jahr 2021 einen Anstieg der Meldungen um 58 Prozent gab und Kärnten somit das Bundesland mit dem größte Zuwachs an Meldungen war. Setzt man die Zahlen in Relation zur Gesamtlänge der Autobahnen und Schnellstraßen im jeweiligen Bundesland: dann belegt Kärnten im letzten Jahr sogar den 1. Platz.

Geisterfahrerstatistik

Südautobahn: Hotspot für Falschfahrer

Die Südautobahn (A2) bleibt mit 65 Meldungen die Autobahn in Österreich mit den meisten Geisterfahrern. Auch das Autobahnteilstück mit den meisten Warnungen liegt auf der A2: es ist der „Wörtherseeabschnitt“ zwischen Klagenfurt und Villach mit 18 Warnungen – das sind sechs Meldungen mehr als im Jahr davor.

Besonders betroffen von Geisterfahrer – Meldungen ist auch der Großraum Villach, wo die Südautobahn, die Tauernautobahn und die Karawanken Autobahn zusammentreffen. In Summe wurden hier 54 Geisterfahrer gezählt, das sind 14 Prozent aller Falschfahrer in Österreich.

Meiste Geisterfahrer an Samstagen

Die meisten Geisterfahrer gab es im letzten Jahr im Monat Juli mit 44 Meldungen, die wenigsten im Jänner und September mit jeweils 25 Warnungen. Der Wochentag mit den meisten Geisterfahrern war 2022 der Samstag – generell gab es an den Wochenenden mehr Geisterfahrer als unter der Woche.

Die Geisterfahrer waren im letzten Jahr meist am späten Nachmittag und am späten Abend unterwegs. Das geringste Risiko einem Geisterfahrer zu begegnen hatte man in den Morgenstunden zwischen 6.00 und 9.00 Uhr.