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Rotes Kreuz
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Chronik

3.000 Kubikmeter Erde verseucht

Nach dem Zugsunfall in Fürnitz am Freitag wird weiter aufgeräumt. Befürchtet wird, dass bis zu 80.000 Liter Kerosin aus Güterwagguns ausgeflossen sein könnten. 3.000 Kubikmeter Erdreich müssen abgetragen werden. In der Landesregierung fand am Montag ein Abstimmungsgespräch mit allen Beteiligten der Aufräumarbeiten statt.

Der Landeschemiker, Vertreter der Bundesbahnen und Experten mehrerer Landesabteilungen, der Bezirkshauptmannschaft Villach-Land und der Feuerwehr saßen Montagvormittag im Amt der Kärntner Landesregierung an einem Tisch, um die weiteren Schritte zu besprechen. Klar ist: 80.000 Liter Kerosin – also Flugzeugbenzin – versickerten im Erdreich. Es wird seit Tagen abgepumpt. Mindestens 3.000 Kubikmeter verunreinigtes Erdreich müssen abgetragen werden. Auch das Grundwasser wird auf weitere Verunreinigungen untersucht.

Wasser wird aus Schacht abepumpt
ORF/Lisa Natmessnig
Ein Schacht wurde errichtet, um Kerosin absaugen zu können

Schienenersatzverkehr bleibt aufrecht

Der Zwischenstand der Arbeiten und die Umweltgefährdung standen am Montag ganz oben auf der Agenda. Für den Nachmittag plante das Expertengremium zudem einen Ortsaugenschein an der Unglücksstelle, um die weiteren Schritte zu koordinieren. Bis Ende der Woche sollten alle entgleisten Waggons geborgen sein, hieß es nach dem Gespräch in der Landesregierung. Danach müssten die Gleise und die Schwellen abgetragen und ersetzt werden. Das werde noch Wochen dauern. Vorerst doch aufrecht bleibt der Schienenersatzverkehr für Nahverkehrszüge zwischen Villach und Arnoldstein.

Aufräumarbeiten in Fürnitz
ORF
Bis Ende der Woche sollen alle entgleisten Waggons geborgen sein