Auch wenn sich die Neuschneemengen in Grenzen halten: Die Zusatzlast reicht immer wieder aus, dass Bäume knicken und Stromleitungen kappen. Donnerstagmittag standen die Monteure von Kärnten Netz in Semlach bei Hüttenberg im Einsatz, ebenso am Blasnitzenberg in Sittersdorf, in Penken bei Schiefling, in Zell-Oberwinkel sowie rund um die Hollenburg in der Gemeinde Köttmannsdorf.
Großteil sollte bald wieder versorgt sein
Im Loibltal traten schon in den frühen Morgenstunden erste Störstellen aufgetreten. Robert Schmaranz von Kärnten Netz: „Wir konnten sehr viel eingrenzen und schon etwas beheben. Unsere Monteure sind an den Störungen dran, sie reparieren die beschädigten Leitungen. In erster Linie handelt es sich ja wieder um Schneebruch. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Stunden den Großteil wieder versorgt haben.“
Die Monteure kommen diesmal meist einfacher zu den Störstellen als nach den Schneefällen vom Montag, sagte Schmaranz. „Dort, wo wir wieder in den Wald müssen, ist es natürlich wieder mühsam, auch Gerätschaft und Material dorthin zu bekommen, aber das sind unsere Monteure schon gewöhnt.“ Bis wann alle Haushalte wieder versorgt sind, könne er noch nicht abschätzen, sagte Schmaranz. Am Vormittag waren die Monteure in Klein St. Paul, Velden und Wernberg im Einsatz. Auch im Loibltal, sowie rund um den Gösselsdorfer See waren haushalte betroffen.
Sattelschlepper stürzte über Böschung
Auf der Südautobahn (A2) kam es zu zwei Lkw-Unfällen: Ein 51 Jahre alter spanischer Lkw-Lenker war gegen 4.20 Uhr auf Höhe der Gemeinde Finkenstein (Bezirk Villach) in Richtung Wien unterwegs. Er geriet mit seinem Sattelschlepper auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern, durchbrach die Leitschiene und stürzte rund 50 Meter über eine Böschung auf die darunterliegende Gemeindestraße. Der Lenker wurde unbestimmten Grades verletzt und mit der Rettung ins LKH Villach eingeliefert. Am Sattelzug entstand schwerer Sachschaden.

Auch auf Höhe Arnoldstein musste ein Lkw geborgen werden, seitens der Feuerwehren standen die Wehren Arnoldstein, Gödersdorf, Thörl-Maglern und die Feuerwehr Villach im Einsatz.

Warnung für Tourengeher
Der Lawinenwarndienst ruft Tourengeher in den Karnischen Alpen und Karawanken zu großer Zurückhaltung auf. Oberhalb von 1.600 Metern wird die Lawinengefahr als erheblich eingestuft. Vor allem an Schattenhängen könnten die großen Triebschneeansammlungen von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden, heißt es vom Lawinenwarndienst.