Philipp Orter
GEPA/ÖSV
GEPA/ÖSV
Sport

Philipp Orter beendet Karriere

Der Nordische Kombinierer Philipp Orter hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass er seine Karriere beenden wird. Die endgültige Entscheidung traf der vierfache Junioren-Weltmeister nur einen Tag vorher, nachdem der Schritt schon länger in ihm gereift war.

In einer Aussendung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) am Mittwoch hieß es von Orter, es sei an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen: „Ich bedanke mich bei meiner Familie, bei meinen Betreuern, den Sponsoren, allen Wegbegleitern und dem ÖSV für die Unterstützung in den letzten Jahren. Ich blicke mit einem Lachen zurück auf die zweifelsohne prägenden Jahre und werde die Zeit als Nordischer Kombinierer in bester Erinnerung behalten.“

Er freue sich auf neue berufliche Herausforderungen und darauf, mehr Zeit mit der Familie zu Hause zu verbringen, so der Afritzer.

Kombinierer Orter beendet Karriere

Der nordische Kombinierer Philip Orter hat am Mittwoch überraschend seine Karriere beendet. Der 28-jährige Kärntner war 2012 in den Weltcup eingestiegen. Sein bestes Einzelergebnis war ein fünfter Rang im Vorjahr in Oslo.

Sportlicher Werdegang

Orter feierte am 3. Februar 2012 sein Debüt im Weltcup. Seitdem gewann er vier Goldmedaillen und eine Silbermedaille bei Junioren-Weltmeisterschaften und durfte sich über Team-Bronze bei der nordischen Ski-WM in Lahti 2017 freuen. Ein österreichischer Staatsmeistertitel 2016 in Villach sowie mehrere Top-Ten-Ergebnisse im Weltcup, darunter ein fünfter Platz am legendären Holmenkollen in Oslo, runden eine erfolgreiche Karriere ab, die heute für den gebürtigen Villacher endet. Der 28-Jährige absolvierte neben dem Spitzensport erfolgreich ein Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre. In diesem Bereich möchte Orter auch zukünftig Fuß fassen.

ÖSV-Herren-Cheftrainer im Interview

Herren-Cheftrainer Marco Pfeiffer geht auf die aktuelle Situation im ÖSV-Team ein. Er spricht über die anstehenden Rennen in Kitzbühel und den österreichischen Skinachwuchs.

Sportlicher Leiter überrascht

Der sportliche Leiter Mario Stecher sagte, für ihn sei die Entscheidung von Philipp schon etwas überraschend gekommen. Philipp sei jemand, der zielstrebig und mit extremem Willen seine Ziele verfolgt habe. Er sei im Laufe seiner Karriere mehrmals durch Krankheiten zurückgeworfen worden, habe sich dann aber immer wieder zurück gekämpft. „Ich bedanke mich bei ihm und wünsche ihm alles Gute für seinen weiteren Weg.“