Wie das Bezirksfeuerwehrkommando Hermagor mitteilte, brach das Feuer kurz nach 2.00 Uhr in einem an das Hotel angebauten Lagerraum aus. Durch die Rauchentwicklung schlug die hausinterne Brandmeldeanlage Alarm.
Einsatzleiter Thomas Astner von der Freiwilligen Feuerwehr Tröpolach sagte, es befanden sich 22 Menschen im Gebäude, sie seien frühzeitig gewarnt worden und hätten sich daher rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Sie wurden vorerst im Rüsthaus der Feuerwehr betreut und anschließend in einem anderen Hotel untergebracht.
Hotelier ist geschockt
Hotelbesitzer Peter Fillipitsch zeigte sich geschockt, dass es gerade bei seinem Hotel mitten im Ort zu dem Großeinsatz kommen musste. Im Zubau des Hotels, in dem unter anderem eine Schneefräse, Zelte und andere Gartengeräte lagern, begann es gegen 2.00 Uhr zu rauchen, kurze Zeit später waren die ersten Flammen zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt schliefen alle. Ein lauter Knall riss den Hotelier aus dem Schlaf, schilderte er dem ORF: „Ich war der Meinung, es handelt sich um einen Parkschaden, so hat das geklungen. Dann habe ich aus dem Fenster geschaut und Rauch gesehen und realisiert, dass uns die Haussirene geweckt hat.“ Man habe die Gäste angerufen und an die Türen geklopft, um alle Gäste so schnell wie möglich aus den Zimmern zu bringen.
Übergreifen der Flammen auf Hotel verhindert
Als die ersten Feuerwehren eintrafen, waren bereits einige Hotelgäste im Freien, andere standen noch auf ihren Balkonen. Es sei anfangs hektisch zugegangen, weil noch nicht klar war, ob sich noch Urlauber in den Zimmern befanden und die Rauchentwicklung enorm war, so Feuerwehr-Einsatzleiter Astner. „Wenige Minuten später hätte das Feuer übergreifen können, einige Fensterscheiben seien geplatzt, die Brandschutztüren waren verkohlt.“
22 Menschen vor Brand gerettet
In der Nacht auf Mittwoch ist in einem Lagerraum eines Hotels in Tröpolach am Fuße des Nassfelds (Gemeinde Hermagor) ein Brand ausgebrochen, es wurde Großalarm ausgelöst. 19 Gäste und drei Familienmitglieder wurden in Sicherheit gebracht, verletzt wurde niemand.
Um 3.50 wurde „Brand aus“ gegeben. Im Einsatz standen elf Feuerwehren und rund 150 Einsatzkräften sowie Polizei und Rotes Kreuz. Im Einsatz standen FF Tröpolach, FF Rattendorf, FF Watschig, FF Mitschig, FF Kühweg, FF Hermagor, FF Waidegg, FF Kirchbach, FF Reisach, FF Goderschach, FF Grafendorf-Gundersheim. Für den Löscheinsatz war die Rattendorfer Straße (L22) in der Zeit zwischen 2.30 Uhr und 5.00 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Brandermittler waren am Mittwoch vor Ort, um die Brandursache festzustellen. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.