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Sport

Neuer Anlauf für Sportprojekte

Steigende Energiekosten und andere Folgen der Teuerung belasten auch die Sportvereine im Land. Einige geplante Bauten von Sportstätten mussten verschoben werden. Heuer soll es einen neuen Anlauf für diese Projekte geben. Im Fokus steht der Bau des Klagenfurter Hallenbades.

1.600 Sportvereine mit rund 180.000 Mitgliedern gibt es in Kärnten. Sportreferent Peter Kaiser (SPÖ) und Landessportdirektor Arno Arthofer zogen am Samstag im Wörtherseestadion Bilanz über das Sportjahr 2022. Im Spitzensportbereich war es mit Olympia, WM und EM Medaillen sehr erfolgreich.

Teuerung sorgt für viele Probleme

Herausfordernd war das vergangene Jahr jedoch für die vielen kleinen Vereine mit ihren 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, so Arthofer: „Ab Mitte des Jahres war die Teuerung deutlich spürbar. Wir haben zum Jahresende seitens des Landes gemeinsam mit den drei Dachverbänden eine Soforthilfe für den Kärntner Sport in Höhe von 540.000 Euro bewerkstelligen können und damit den Vereinen zumindest einen kleinen Teil ihrer Mehrkosten decken können.“

Flutlichtanlage Sportplatz
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Hohe Energiekosten belasten die Sportstätten-Betreiber und Vereine

Das Gesamtbudget betrug ca. 9,5 Millionen Euro. Viele Infrastrukturmaßnahmen konnten aufgrund der Teuerung aber nicht umgesetzt werden: „Deshalb haben wir finanzielle Mittel aus unserem eigenen laufenden Budget umgeschichtet und den Vereinen zur Verfügung gestellt.“

Heuer Baubeginn für das Klagenfurter Hallenbad

2023 sollen weitere Bauprojekte, Adaptierungen und Sanierungen im Fokus stehen. Die Herausforderungen sieht der Landessportdirektor ähnlich wie im vergangenen Jahr, daher wolle man keine Neubauten, sondern konzentriere sich in die Erhaltung und Instandsetzung bestehender Sportstätten.

Standort Südring Luftaufnahme
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Am Südring soll heuer mit dem Bau des Hallenbades begonnen werden

Eine Ausnahme sei natürlich der Neubau des Klagenfurter Hallenbades, so Arthofer: „Natürlich das Hallenbad in Klagenfurt soll umgesetzt werden, dass der Baubeginn tatsächlich heuer stattfindet. Ich glaube fest daran und glaube, dass dieser Zeitplan mit der Teileröffnung 2024 halten wird. Zentrales weiteres Thema in der Infrastruktur ist für mich die Generalsanierung der Alpen-Arena in Villach, wo wir derzeit mit dem Bund verhandeln, um die finanziellen Mittel seitens des Sportministeriums zu erhalten.“

Einen Appell äußerte Arthofer noch abschließend. Alle Schulsportstätten sollten für den Sport geöffnet werden, auch an den Wochenenden. dafür will er sich weiter einsetzen.