Janos Juvan
ORF
ORF
Politik

NEOS: „Stimme der Leistungsträger“

Am Montag hat NEOS seine Pläne für die Landtagswahl am 5. März in einer Pressekonferenz präsentiert. Spitzenkandidat Janos Juvan zeigte sich zuversichtlich, die Fünf-Prozent-Hürde zu schaffen. Er meinte außerdem, Work-Life-Balance und Teilzeit seien das falsche Signal, man wolle die Stimme der Leistungsträger sein.

Neos Spitzenkandidat Janos Juvan beruft sich nicht auf die letzte nicht erfolgreiche Landtagswahl in Kärnten, sondern auf die Nationalratswahl im Jahr 2019, bei der die pinke Partei deutlich mehr Zustimmung bekommen hat, das begründet den Optimismus. Er sagte, „wir werden uns mehr als verdoppeln und wir werden in den Landtag einziehen“. Nach 2019, vor allem seit Beginn der Covid-Pandemie, habe die Politik wichtige Werte verloren, sagte Juvan.

Janos Juvan
ORF
Pressegespräch von NEOS

Es sei zu viel die Rede von Teilzeitarbeit und von Work-Life-Balance, das sei die falsche Botschaft: „Es geht um 20-Stunden-Woche, Dreitagewoche, nur nicht zuviel arbeiten. Wenn wir draufkommen, dass sich das hinten und vorne nicht ausgeht, werden wir wohl hoffentlich das Glück habe, dass es einen Bundeskanzler oder einen Landeshauptmann gibt, der uns ein paar Hunderter zusteckt.“

NEOS vor Landtagswahl

In zwei Monaten steht bereits fest, welche Parteien im Kärntner Landtag in den nächsten fünf Jahren Politik machen werden. Am Montag hat NEOS seine Pläne für die Landtagswahl am 5. März in einer Pressekonferenz präsentiert.

Alternative Energien ausbauen

Kärnten müsse erkennen, dass das Potenzial der Wasserkraft im Land erschöpft sei, Wind- und Solarkraft und Geothermie müssten ermöglicht werden. Der Takt der öffentlichen Verkehrsmittel müsse weiter verdichtet werden und noch immer fehle es an ausreichend langen Öffnungszeiten von Kindergärten, um jungen Eltern Vollzeitarbeit zu ermöglichen. NEOS werde daher die Stimme der Leistungsträger sein, so Juvan: „Wir werden vor allem die Stimme für die Jungen sein, die aus meiner Sicht endlich wieder ein Aufstiegsversprechen brauchen, das ihnen den Rücken freihält und nicht einen Schuldenrucksack, der ihnen das Kreuz bricht.“

Als elitär verstehe er diesen Ansatz aber ganz und gar nicht, meinte er auf Nachfrage, „ganz im Gegenteil: Elitär ist es, gewisse Gesellschaftsschichten klein zu halten. Probleme haben als erstes die, die von einem niedrigen Niveau starten. Dabei sollten alle die gleiche Chance haben.“ Noch sammelt NEOS Unterstützungserklärungen. In der Intensivphase des Wahlkampfes werde man von Tür zu Tür gehen und um jede Wählerstimme werben, sagte Juvan.