Die Polizei geht zwar von einer Profibande aus, solche Mengen an nur einem einzigen Tag zu stehlen, sei aber absolut unüblich. Immerhin sind 93 Stück Outdoorbekleidung aus dem neu eröffneten Sportfachgeschäft mit Nähe zur Autobahn in Spittal verschwunden. „Mit einmal reingehen fast 100 Artikel zu stehlen und dann wieder rauszugehen, ist fast unmöglich. Das muss mit Sicherheit über einen längeren Zeitraum passiert sein“, sagte Bezirksinspektor Sascha Waltersdorfer.
Langer Tatzeitraum
Der Tatzeitraum erstrecke sich über ein ganzes Monat. Unklar sei allerdings, wie die Diebstähle dann so lange unentdeckt bleiben konnten. Erst am 3. Jänner fiel Mitarbeitern eine verdächtige Personengruppe im Geschäft auf. „Das ist aber nur eine Vermutung der Mitarbeiter, das heißt aber noch lange nicht, dass das auch die Täter waren“, so Waltersdorfer.
Sicherungsanlage umgangen
In dem Sportfachgeschäft existiert auch keine Videoüberwachung und die Täter hinterließen auch keine Spuren. Die Sicherungsanlage an den Waren funktionierte aber einwandfrei, dürfte also manipuliert worden sein. Auch präparierte Taschen, Rucksäcke oder Jacken kämen als Tatwerkzeuge in Frage. „Man ist die Diebstahlssicherungsanlage umgangen mit einem technischen Gerät, wie beispielsweise einem Scanner oder sonst einer Manipulation“, so Waltersdorfer.
Keine Videobilder, keine Spuren, ein langer Tatzeitraum, es handelt sich also um einen schwierigen Fall für die Kriminalisten. Sie hoffen auf Hinweise und darauf, dass die gestohlene Waren rasch im Internet auftauchen oder, dass die Täter anderswo zuschlagen, wo es eine Videoüberwachung gibt.