Hand hält Mobiltelefon
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Alte Masche, neuer Trickbetrug

Sie werden über unbekannte Telefonnummern kontaktiert und aufgefordert Geld zu überweisen, was trotz unzähliger Warnungen und Medienberichte noch immer in viel zu vielen Fällen zum Erfolg führt: Jüngst fielen wieder zwei Frauen auf den „SMS-Trick“ herein.

Eine 62-jährige Frau aus Villach überwies am Freitag unbekannten Tätern, die sich mittels SMS als ihr Sohn ausgaben, über zwei Expressüberweisungen einige tausend Euro. Der vermeintliche Sohn hatte ihr davor weismachen können, dass sein Handy defekt sei.

Auch in Moosburg hatte „Sohn“ sein Handy verloren

In Moosburg hatten Täter mit derselben Masche Erfolg: Freitagnachmittag erhielt die 63-jährige Frau aus dem Bezirk Klagenfurt Land in einem Messenger Dienst eine Nachricht von einer ihr unbekannten Telefonnummer. Darin gaukelte ihr ein bisher unbekannter Täter vor, ihr Sohn zu sein und gab an, sein Handy verloren zu haben – deshalb auch die fremde Nummer. Der vermeintliche Sohn bat die Frau dann, ihm Geld zu überweisen. Mit welcher Ausrede, ist unbekannt. Nach kurzer Konversation über den Messenger Dienst überwies die 63-Jährige tatsächlich 2.500 Euro auf ein österreichisches Konto.

Nach und nach kam ihr die ganze Sache jedoch zunehmend seltsam vor. Sie alarmierte die Polizei und brachte den Fall zur Anzeige. Das Servicecenter ihrer Bank riet ihr, sich am Montag erneut zu melden, um eine Rücküberweisung des Geldes zu beantragen. Ob dies tatsächlich möglich sein wird und die Frau ihr Geld zurückbekommt, ist aber unklar.

Telefonnummer als Spur zu Tätern

Die Polizei ermittelt und versucht die Nummer des Betrügers nachzuverfolgen. Generell wird geraten, bei derartigen Anrufen kein Geld zu überweisen und die Polizei zu alarmieren. Gerade jetzt über die Feiertage habe es wieder besonders viele Betrugsversuche gegeben.