Die letzte Silvesternacht sei aus polizeilicher Sicht ruhig verlaufen, es sei vor einem Jahr zu keinen nennenswerten Zwischenfällen gekommen. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen der vergangenen zwei Jahre, gebe es heuer mehr Veranstaltungen und damit verbunden mehr Besucher und mehr Verkehr. Daher werde es verstärkte Kontrollen auch in Hinblick auf Alkohol im Straßenverkehr geben, so eine Aussendung.
Mehr Polizei zu Silvester
Verstärkter Streifendienst
Vor allem in den Ballungsräumen Villach und Klagenfurt und auch in den Bezirksstädten setze man auf polizeiliche Präsenz, um Gewaltdelikten vorzubeugen. Es gebe zusätzliche Bedienstete der Schnellen Reaktionskräfte, der Einsatzeinheit Kärnten, aber auch Diensthunde- und Zivilstreifen.
Die Polizei weist auf Sachgemäße Verwendung von Feuerwerkskörpern hin. Es gebe empfindliche Strafen bei der Nichtbeachtung der Vorschriften. Schon der Besitz eines Schweizerkrachers für Jugendliche unter 16 Jahren sei eine Verwaltungsübertretung, die mit einer Geldstrafe im Höchstbetrag von 3.600 Euro geahndet werden könne. Das gelte auch, wenn Feuerwerkskörper unrechtmäßig im Ortsgebiet verwendet werden. Die Vorschriften der Gemeinden seien einzuhalten.
Sprengung von Telefonzelle kein Bagatelldelikt
In der letzten Nacht wurde wieder eine Telefonzelle, offensichtlich mit einem Feuerwerkskörper, gesprengt. Daher der polizeiliche Hinweis, dass das Landeskriminalamt wegen solcher bzw. ähnlicher Delikte in der Vergangenheit nach den Bestimmungen der „vorsätzlichen Gemeingefährdung“ ermittelt. Bei diesen Straftaten sind die Grenzen zu einem Bagatelldelikt weit überschritten – es drohen Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren.
Jeder könne selbst dazu beitragen, dass eine gemütliche Silvesterfeier nicht mit einer Verletzung durch pyrotechnische Artikel ende, wenn man die Vorgaben einhalte und die Raketen sachgemäß verwendet, so die Polizei.