Preisträger Landeskulturpreis Urban Playground
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Kultur

Landeskulturpreise verliehen

Es ist das große Abschlussfest im Kärntner Kulturjahr: Die Verleihung des Kärntner Landeskulturpreises und zahlreicher weiterer Würdigungen und Auszeichnungen. Der Hauptpreis, dotiert mit 14.500 Euro, ging an den Jazzmusiker Wolfgang Puschnig.

Jedes Jahr feiert das Land Kärnten seine kulturellen und wissenschaftlichen Größen und vergibt auf Vorschlag des Kärntner Kulturgremiums, insgesamt 13 Preise im Gesamtwert von 66.300 Euro. Der heurige Preisträger Wolfgang Puschnig ist ein Meister des Moments, zog weltweit große Kreise und ist nun auch Landeskulturpreisträger 2022. Ohne damit spekuliert zu haben: „Ich habe ja sehr viele Sachen außerhalb Kärntens gemacht, dass aber doch soviel durchgedrungen ist, dass es wahrgenommem wurde. Man tut halt einfach, die Zeit vergeht, aber das ist eine schöne Sache. Man freut sich natürlich.“

Wolfgang Puschnig
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Wolfgang Puschnig

„Nach den ersten Tönen erkennbar“

Von Laudator Christoph Huber, künstlerischer Leiter des Porgy & Bess in Wien, hieß es: „Ein Weltmusiker, der sich im besten Sinne in fast allen musikalischen Welten intuitiv überzeugend bewegen kann. Jemand, der es geschafft hat, unter tausenden Saxophonisten einen unverkennbaren Ton entwickelt zu haben, der nach den ersten Tönen sofort erkennbar ist.“

Die Rede zur Lage der Kultur hielt Katja Gasser, derzeit künstlerische Leiterin für den Österreichauftritt bei der Leipziger Buchmesse: „Die Kunst ist kein Ort, an dem für Demokratie gekämpft werden muss. Kunst muss überhaupt nichts. Aber indem Kunst gefördert wird, indem man ihr Raum gibt und Respekt, indem für ihre Freiheit und Unabhängigkeit eingestanden wird, indem Kunst als wichtiger Teil unserer Gesellschaft betrachtet wird, festigen und stärken wir alle unser demokratisches Gefüge.“

Publikum beim Landeskulturpreis nimmt Platz
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Publikum nimmt im Konzertzhaus Platz

Würdigungs- und Förderungspreise

Die drei Würdigungspreise in den Sparten Naturwissenschaften und Technische Wissenschaften, Elektronische Medien, Fotografie und Film sowie Architektur und besondere Verdienste gingen an Hermann Hellwagner, Angelika Kampfer und Raffaela Lackner. Förderpreise wurden an Johanna Riedl, Wolf-Maximilian Liebich, Birgit Aigner-Walder, Roswitha Risser, Tara Meister, Sarah Rebecca Kühl, Lena Kolter und Christina Kleinferchner vergeben. Der Anerkennungspreis ging an Urban Playground.