Der schwarze Golf wurde am 6. April 2000 erstmals zugelassen. Bernhard Schatz entschied sich damals eher zufällig für diesen Autotyp. Er weiß, warum er bis jetzt ohne größere Probleme unterwegs war: „Ich bin ein Gleiter, ich bin kein Tempobolzer, sondern gleite dahin und spare dadurch Kraftstoff.“

Einige wenige Reparaturen
Jede Überprüfung für das Pickerl klappte ohne Probleme, und das, obwohl Schatz als Wildhüter und Revierjäger eines 6.000 Hektar großen Gämsen- und Steinwildreviers in der Steiermark viel unterwegs ist, auch in unwegsamem Gelände. Reparaturen gab es nur wenige: „Gemacht worden ist der Endtopf beim Auspuff, die vorderen Radlager und diverse Schläuche im Motorraum.“
Eine-Million-Kilometer-Auto
Der 90 PS starke Turbodiesel hat nur einige unauffällige Roststellen, der Zustand ist gut. Wie zeigt der Kilometerschreiber überhaupt an, dass bereits eine Million Kilometer mit dem Auto gefahren wurden? „Es sind nur mehr Striche gekommen, es ist keine Null gekommen. Das hat vorher ja keiner gewusst.“

Liebevolle Pflege
48 Servicenachweise gibt es. In seiner Stammwerkstatt weiß jeder, dass eine Million Kilometer eine absolute Seltenheit ist. „300.000, 400.000 ist keine Seltenheit, aber nach 500.000 wird es schon eng.“
Es liegt also doch am liebevollen Hegen und Pflegen, dass ein Auto, das 22 Jahre alt ist und so viel gefahren wurde, so lange hält, meinte Werkstattleiter Roland Wadl: „Weil der Bernhard immer die Servicetermine einhält und das Öl wechselt, oft früher als nötig.“

Der Autokonzern VW setzte sich bereits mit Schatz in Verbindung, doch eines ist sicher, hergegeben wird der fahrbare Untersatz nicht. Schließlich besteht da eine besondere Beziehung: „Ich rede auch mit dem Auto. Wenn ich längere Strecken hinter mir habe, bedanke ich mich bei ihm und sage, ‚Das hast du heute wieder gut gemacht‘.“