Christopher Gruber vom Nassfeld Tourismus sagte, nicht alle Preissteigerungen können an die Urlauber weiter gegeben werden, die Marge werde geringer ausfallen. Die Saisonbilanz werde im April gezogen. Dann werde man erst sagen können, ob man das Vorkrisenniveau 2019 erreichen werde. Zumindest bis zur ersten Jännerwoche seien die Betriebe auf dem Nassfeld sehr gut gebucht.

„Es hat Preisanpassungen gegeben, in der Hotellerie liegen wir zwischen fünf und acht Prozent. Wir sind bei den Skipasspreisen moderat zwischen fünf und sieben Prozent im Gegensatz zu anderen Bundesländern, die deutlich mehr erhöht haben“, so Gruber. Es gebe spezielle Familienangebote, zum Beispiel die Tageskarte am Samstag für Kinder um zehn Euro. Es gebe für Kinder auch Skifahren und Logis gratis zu bestimmen Zeiten.

Betriebe müssen Preiserhöhungen schlucken
In Bad Kleinkirchheim ist die Situation ähnlich. Noch würden Urlauber die Teuerungen von knapp acht Prozent im Schnitt akzeptieren, sagte Jakob Forstnig vom Tourismusverband: „Kärnten steht für günstigen Winterurlaub, wir haben bewusste Preissteigerungen machen müssen. Wir haben Steigerungen zwischen acht und zehn Prozent bei Speisen, Getränken und Zimmern.“ Bei den Einkaufspreisen seien manche Produkte 20 oder auch 40 Prozent gestiegen, man rechne im Durchschnitt von Steigerungen zwischen 15 und 20 Prozent, die die Unternehmen schultern müssen. Das könne man nicht alles an die Gäste weitergeben, so Forstnig.

Kürzere Aufenthalte
Rund 90 Prozent der Vier- und Fünfsternbetriebe seien bis Anfang Jänner ausgebucht. Befragte Urlauber sagten, sie würden kürzer bleiben und durchwegs darauf achten wie und wo sie buchen. Laut Wirtschaftsforschungsinstitut würden zwei Drittel der heimischen Winterurlauber aufgrund der Teuerungen heuer auf einen Hotelaufenthalt verzichten.