Wirtschaft

iDM Wärmepumpen baut in Spittal aus

Nach dem Holzunternehmen Theurl zieht es ein weiteres Osttiroler Unternehmen nach Oberkärnten: iDM, ein Hersteller für Wärmepumpen, baut seinen Standort in Spittal/Drau um 16 Millionen Euro aus. Auf dem Gelände des früheren ADEG-Großmarktes soll eine neue Produktionshalle gebaut werden, bis zu 200 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Schon vor mehr als sechs Jahren kaufte die Tiroler Pletzer Gruppe das ehemalige ADEG-Zentrallager an der Osteinfahrt von Spittal. Ab dem kommenden Jahr werden hier Wärmepumpen für den internationalen Markt produziert. Die geographische Nähe zum Hauptsitz in Matrei in Osttirol und die damit verbundenen Synergien sowie das gute Einvernehmen mit der lokalen Politik waren für den Ausbau in Kärnten ausschlaggebend, hieß es von Firmenseite.

Im Inneren der ADEG Halle
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Im Inneren der ehemaligen ADEG-Halle wird schon mit der Produktion gestartet

iDM-Eigentümer Manfred Pletzer sagte, derzeit stecke man in den Stammsitz in Matrei rund 35 Millionen Euro in eine zusätzliche Produktionshalle. Spittal diene als zweites Standbein und soll als künftiges Kompetenzzentrum für Großwärmepumpen etabliert werden. In einer Bestandshalle wurde bereits mit der Produktion gestartet. Bis Ende 2023 soll der Beschäftigtenstand auf 75 Mitarbeitende anwachsen.

iDM Wärmepumpen eröffnen Werk in Spittal

Große Nachfrage nach Wärmepumpen

Wärmepumpenhersteller verzeichnet im Zuge der Energie- und Klimawende einen Nachfrageboom. Der Absatz steigt auch dieses Jahr wieder kräftig. Um die Nachfrage befriedigen zu können investiere man derzeit massiv in den Ausbau der Produktionskapazitäten, so iDM-Geschäftsführer Hans-Jörg Hoheisel.

Pressekonferenz von iDM in Spittal
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Pressekonferenz in Spittal

Der Spittal Bürgermeister Gerhard Köfer (Team Kärnten) sagte, als Stadtgemeinde werde man sich partnerschaftlich und auf Augenhöhe dafür einsetzen, dass dieses Projekt von entsprechendem Erfolg gekrönt sei. iDM sorge für eine Aufwertung von Spittal als Wirtschaftsstandort. 2025 sollen am Standort insgesamt 200 Fachkräfte beschäftigt sein, bereits jetzt werden die personellen Kapazitäten dafür aufgebaut. Spätestens im Herbst 2023 soll mit dem Bau der neuen, 5.000 Quadratmeter großen Produktionshalle begonnen werden.