Die Frau aus Turin soll vergewaltigt, gewürgt und geschlagen worden sein, bevor sie mit vier Schüssen aus einer Faustfeuerwaffe getötet wurde. Die entkleidete Leiche wurde mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet, Passanten fanden sie später.
Verdächtiger nach Kärnten überstellt
Brand und Regen hatten viele Spuren zerstört, eine Identifizierung der Toten gelang erst vier Jahre später. Eine DNA-Spur an der Leiche führte im heurigen Herbst zu dem Verdächtigen. Der Verdächtige wurde am Donnerstag von BK-Beamten per Flugzeug nach Wien gebracht und weiter nach Kärnten überstellt. Der Verdächtige verbüßte zuletzt eine Haftstrafe wegen Drogendelikten. Sein Anwalt sagte, der 48-Jährige habe den Mord nicht begangen.
Mutmaßlicher Mörder in Haft
Derzeit befindet sich der Marokkaner im Landeskriminalamt, am Wochenende dürfte über ihn die Untersuchungshaft verhängt werden. Dann wird es auch zu einer ersten Einvernahme in Österreich kommen. Bei einem Verhör in Italien sei der Verdächtige wenig kooperativ gewesen, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Möglicherweise steht der brutale Mord in Völkermarkt damit vor der Aufklärung, laut Staatsanwaltschaft bedürfe es aber noch umfangreicher Ermittlungen.
Auffallende Merkmale
Auffallend waren an der Leiche waren die mit Kronen überzogenen Zähne und eine teure Halskette der etwa 155 Zentimeter großen und ca. 48 Kilogramm schweren Frau. Die Tote hatte weder Piercings oder Tattoos, noch fanden sich am Körper auffällige Narben. Obwohl nach dem Mord eine Foto-Rekonstruktion des Gesichtes in den internationalen Medien veröffentlicht wurde, tappten die Ermittler lange Zeit im Dunkeln. 2012 wurde sie dann endlich identifiziert – mehr dazu in Verbrannte Leiche identifiziert (kaernten.ORF.at; 5.9.2012).