Flughafen Klagenfurt Flugaufnahme Winter
ORF
ORF
Chronik

Warten auf Großkaserne in Klagenfurt

Konkrete Schritte für eine Großkaserne in Klagenfurt lassen weiterhin auf sich warten. Aus dem Verteidigungsministerium hieß es am Montag, der Bau sei zur Zeit kein Thema und habe auch keine Priorität.

Eine Vereinbarung zwischen dem früheren Generalsekretär im Verteidigungsministerium, Flughafen-Mehrheitseigentümer Lilihill und Vertretern der Regierungsbüros in Kärnten legte noch vor dem Sommer einen Kasernenbau nahe.

Großkaserne Klagenfurt

Mittlerweile sei der Generalsekretär nicht mehr im Amt und auch beim Heer sei das Projekt zur Zeit kein Thema, es habe auch keine Priorität, sagte der Sprecher im Verteidigungsministerium, Michael Bauer. Militärkommandant Walter Gitschtaler meint, dass dieses Projekt auf Eis liege. Es sei abzuwarten, wie es mit dem Klagenfurter Flughafen weitergehe.

Walter Gitschtaler Militärkommandant
ORF
Militärkommandant Walter Gitschtaler

Entscheidung über Heeres-Investitionen offen

Außerdem gebe es Arbeitsgruppen für einen neuen Rahmenplan für künftige Heeres-Investitionen. Erst wenn dieser auf dem Tisch liegt, wisse man mehr, sagt Gitschthaler. Er bestätigte aber auch, dass ohnedies erst viel Geld in die bestehenden Kasernenstandorte in Klagenfurt investiert wurde. So sei zum Beispiel die Khevenhüllerkaserne in den vergangenen Jahren gut ausgebaut und revitalisiert worden. „Die Laudon- und die Windischkaserne sind auch nicht in so schlechtem Zustand. Es hängt davon ab, wie die weiteren Planungen seitens des Ministeriums sind und wie viel Geld investiert werden soll.“

Sinnvoll wäre allerdings der Ausbau und die Verstärkung des Hubschrauber-Stützpunktes, vielleicht auch mit dem Innenministerium zusammen, so der Kärntner Militärkommandant.

Reaktion

Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer mutmaßte in einer Aussendung, ob es sich bei dem Projekt nicht um ein „politisches Luftschloss“ gehandelt habe und forderte Transparenz ein.