Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit dem Projekt „Stolpersteine – Brücken in die Zukunft“ unter anderem mit Lebensgeschichten von im Holocaust vertriebenen und ermordeten Menschen auseinander.

Menschenrechtsbildung in Schulen
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Mit dem ersten Satz der Menschenrechtserklärung ist das Wesentliche schon gesagt. In vielen Ländern der Welt ist die Wirklichkeit eine andere. Das Projekt Stolpersteine sei Menschenrechtsbildung in bestem Sinne, hieß es in der Laudatio von Doris Hattenberger, Vizerektorin der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt: „Die Achtung der Menschenrechte stellt sich nicht von selbst ein. Vielmehr muss sie stets von Neuem eingemahnt und erkämpft werden. Eine notwendige Bedingung der Anerkennung von Menschenrechten ist die Menschenrechtsbildung. Demokratie und Menschenrechtsbewusstsein können sich in einer Gesellschaft nur gut entwickeln, wenn sich Bildungsinstitutionen dieser Aufgabe annehmen.“

Ein Viertel der Menschen leben in Demokratien
Menschenrechte und Demokratie seien untrennbar miteinander verbunden, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Gerade einmal ein Viertel der Weltbevölkerung lebe in einer Demokratie. Unter anderem reinigten die Schülerinnen und Schüler beim Projekt die Stolpersteine in Klagenfurter Straßen und beschäftigten sich mit der Lebensgeschichte der NS-Opfer, so Projektkoordinatorin Ilse Geson-Gombos.
Menschenrechtspreis verliehen
In ihrer Rede sagte sie, der Schule falle die Aufgabe einer vertieften Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit aus einem sehr ernst zu nehmenden Grund zu. Den mit 10.000 Euro dotierten Menschenrechtspreis erhalten die Schülerinnen und Schüler sowie Professorinnen und Professoren der WIMO.