Jenny Ertl erlebte die wohl dunkelsten Stunden in ihrem noch jungen Leben 2018 durche einen Autounfall in Tschechien, der ihr Leben komplett veränderte. Zwei ihre Teamkollegen kamen dabei ums Leben, sie selbst wurde schwer verletzt.
Lebensgeschichte von Jenny Ertl
Sie gilt als einer der größten Nachwuchssportlerinnen im Badminton, Jenny Ertl. Die 26-jährige aus Klagenfurt musste jedoch schon einen harten Schicksalsschlag erleiden. Im Jahr 2018 kamen zwei Teamkollegen bei einem Autounfall ums Leben, Jenny Ertl wird selbst schwer verletzt. Der Sport gibt ihr Kraft und sie kämpft sich damit zurück.
Ihr Trauma arbeitete sie in einem Buch auf Der Sport hilft ihr zusätzlich dabei. Die 26-Jährige trainiert nicht nur regelmäßig selber, sondern unterrichtet auch den Badminton-Nachwuchs in Klagenfurt-Viktring.

Ungebrochner Wille trotz Rückschläge
Die Folgen des Unfalls spürt die Klagenfurterin jeden Tag. Zig Operationen und Therpien musste sie über sich ergehen lassen. Dennoch schaffte sie es, nach nur wenigen Monaten wieder die ersten Wettbewerbe zu bestreiten.
Doch nach etwas mehr als einer Saison kam ein Rückschlag. „Irgendwann waren die Schmerzen so groß, dass ich die Trainingsintensität nicht mehr halten konnte. Ich hatte auch im Alltag große Schwierigkeiten. Am Anfang des Jahres 2022 machte ich noch einmal einen Schritt zurück und begab mich zum wiederholten Male in den Aufbau.“ Auch psychisch war Jenny Ertl belastet und musste mit Angststörungen kämpfen. Der Sport half ihr auch dabei.

Trainingsschüler schätzen ihre „Lehrmeisterin“
Am Training findet sie Gefallen, ihr Unterricht wird auch sehr geschätzt. Lukas Reiter sagt, sie sei nicht streng, sondern einfach lieb: „Sie erklärt alles sehr einfach und genau und man kann nur eine Freude haben mit ihr.“ Jenny Ertl trainiert auch regelmäßig mit ihrer Schwester Conny. Für den Nachwuchs sind die beiden längst auch Vorbilder.
Elina Wutte sagt, sie habe Jenny Ertls Turnire immer mitverfolgt, was sie dazu brachte, selbst zu spielen.

Rückkehr zum Turnieralltag geplant
Auch Jenny Ertl selbst will wieder Top-Athletin im Badminton werden. Die Zeit, die sie dafür braucht, lässt sie sich offen: „Natürlich will ich wieder in den Turnieralltag eintauchen, gerade auf nationaler Ebene zu Beginn einmal, auch in der Bundesliga. Viel weiter plane ich noch nicht, weil ich merkte, dass mir mein Körper ein Strich durch die Rechnung macht und dass ich Zeit brauche.“