Für einen letzten Flug in die Karawanken mit dem ORF vor einiger Zeit wurde das „fliegende Arbeitstier“ des Bundesheeres noch einmal vorbereitet. Pilot Markus Megymorez und Bordtechniker Christopher Harg überprüften die Mechanik des sorgfältig gepflegten Oldtimers im Hangar.
Pilot: Alouette ist „alt, aber gut“
Bundesheerpilot Markus Megymorez: „Sie ist alt, aber gut. Wir haben hier eine Technik, die schon seit den 50er und 60er Jahren da ist, aber noch immer wunderbar funktioniert. Die modernen Dinge müssen dem einmal gerecht werden.“ Die Alouette wurde als leichter Transporthubschrauber zu einer Legende. Entwickelt wurde sie in Frankreich. In Österreich wurde sie als Verbindungshubschrauber eingesetzt. Markant an diesem Hubschrauber ist das Klingeln der Turbine.

Abschied von altbewährter Technik
Durch ein Fenster in der Nebeldecke des Klagenfurter Beckens gelang der Sichtflug in Richtung Süden. Ziel der Alouette, was übersetzt so viel wie Feldlerche bedeutet, war das Obirmassiv. Der Flug war ein Abschied für die Mannschaft von altbewährter Technik. Megymoretz ist seit 20 Jahren mit der Alouette unterwegs. „Da ist noch alles rein mechanisch, wie bei einem alten VW-Käfer.“

Neue Hubschrauber mit besserer Heizung
Über dem Nebel zeigten sich traumhafte Bedingungen zum Fliegen, auch wenn es in der alten Alouette schon ziemlich zieht. Megymoretz: „Wir hoffen auch, dass wir eine neue Heizung bekommen.“ Einmal noch gab es eine Landung im Schnee, diesmal unter dem Gipfel des Kleinobirs, eine Pause für den „fliegenden Wintergarten“, wie die Alouette 3 wegen der guten Rundumsicht genannt wird.
Alte Hubschrauber landen in Museum oder Schule
Bundesheerpilot Megymorez: „Ein Teil dieser alten Maschinen wird sich sicher in den diversen Museen wiederfinden. Ein Teil wird in die Lehre gehen, in die Flugtechnikschule oder vielleicht zu einer HTL, wo man ein Flugtechniklehre machen kann. Damit können auch die jungen Schüler und Lehrlinge auch auf einem alten Modell ein Einwellentriebwerk erproben und ausprobieren können, wie so etwas überhaupt funktioniert.“