Chronik

Erneute Cyberangriffe auf Landesverwaltung

Cyberkriminelle haben seit dem Wochenende erneut das IT-System der Kärntner Landesverwaltung im Visier. Unbekannte Täter würden Überlastungsangriffe fahren, vorerst hielten die Abwehrmechanismen aber stand, sagte Landessprecher Gerd Kurath. Auswirkungen gab es zunächst nur intern.

Die Angriffe konnten durch ein mehrstufiges System abgewehrt werden, sagte Kurath: einerseits durch den Serviceprovider und andererseits durch die Firewall. Die Täter hätten keinen Zugriff auf das System oder Daten erlangt, auch Schaden sei keiner entstanden: „Außer dem, dass der Angriff abgewehrt werden muss“, so Kurath. Auswirkungen gab es zunächst nur intern, und zwar in Form von leichten Verzögerungen bei Onlinediensten.

Vergleichbar mit Angriff im Sommer

Die Überlastungsangriffe seien mit jenen auf das Land Kärnten im Frühsommer vergleichbar. Damals hatten es unbekannte Täter zuvor jedoch geschafft, Daten zu stehlen. Sie stellten Lösegeldforderungen und veröffentlichten die gestohlenen Daten dann nach nicht erfolgter Zahlung.

Auch APA im Visier

Wie die „Kleine Zeitung“ (Online-Ausgabe) wurde am vergangenen Samstag auch die Austria Presse Agentur (APA) Zeil eines Hackerangriffs. Daten des Unternehmens standen eine Zeitlang im Darknet zum Verkauf. Laut einer dort veröffentlichten Mitteilung einer Gruppe namens „Play“ könne man fünf von insgesamt 80 Gigabyte gestohlenen Daten downloaden. Dabei solle es sich um Personal-, Finanz- und Projektunterlagen handeln, so die „Kleine Zeitung“.