Hafen Triest
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Wirtschaft

Vorteile des Zollkorridors Triest-Fürnitz

Der Zollkorridor Triest-Fürnitz ist von Bundes- und Landespolitik als Aufwertung für den Wirtschaftsstandort Österreich präsentiert worden. Waren, die im Hafen Triest ankommen, werden mit dem Zug nach Fürnitz weitertransportiert und erst dort verzollt. Das soll vor allem Zeit sparen.

Der Zollkorridor Triest-Fürnitz soll für Kunden Zeitersparnis und den Hafen Triest Entlastung bringen. Der Trockenhafen neben dem Großverschiebebahnhof Fürnitz soll dadurch aufgewertet werden. Hier werden Waren, die mit dem Zug ankommen, verzollt. Welche Waren das sind und wohin sie nach der Verzollung weitertransportiert werden, darauf haben Triest und Fürnitz keinen Einfluss. Ebenso wenig darauf, ob das Angebot der Verzollung in Fürnitz angenommen wird.

Verzollung schneller und effizienter

Das entscheiden alleine die Versender, der Schienen-Transporteur und der Empfänger, sagte der Geschäftsführer des Logistikzentrums, Udo Tarmann. Die Verzollung in Fürnitz werde jedenfalls effizienter und schneller sein als im bereits überlasteten Hafen in Triest, der immer noch weiter wächst. Ein neues digitales System sei dafür geschaffen worden, sagte Tarmann.

Hoffen auf große Nachfrage

Ein Angebot für alle Transportkunden weltweit werde nun erarbeitet. Es werde künftig auch ein Schienenpendelverkehr zwischen Triest und Fürnitz angeboten. Tarmann geht daher mittelfristig von einer großen Nachfrage aus. Jedenfalls gilt das Angebot für alle Waren, die von anderen Kontinenten in Triest ankommen und für den gesamten europäischen Markt bestimmt sind. Nur ein Teil davon wird für den österreichischen Markt gedacht sein. Gestartet werden soll im Jänner mit zwei Zügen pro Woche, die in Fürnitz abgefertigt werden. Ziel ist, ein deutlich höheres Aufkommen, so der Geschäftsführer des Logistikzentrums.