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Chronik

Arbeitslosigkeit geht weiter zurück

Trotz schwächer werdender Konjunktur entwickelt sich der Arbeitsmarkt in Österreich weiter positiv. Auch in Kärnten ist die Zahl der Arbeitslosen im November im Vergleich zum Vorjahr gesunken und jene der Beschäftigten gestiegen.

Wie das Arbeitsmarktservice (AMS) in Kärnten bekannt gab, wurde im November mit 7,3 Prozent ein historischer Tiefstand bei der Arbeitslosenquote erreicht. Österreichweit sank die Arbeitslosigkeit sogar auf 6,3 Prozent – mehr dazu in Die Arbeitslosenzahl sinkt weiter (oesterreich.ORF.at). Die Arbeitslosenquote ist das Verhältnis zwischen der Zahl der Arbeitslosen und jener der Erwerbstätigen. Peter Wedenig, der Leiter des AMS Kärnten sagte, eine Ursache für den Rückgang bei der Quote sei weiter die hohe Nachfrage am Arbeitsmarkt: „Nach dem Bundesland Tirol haben wir die zweithöchste Steigerung bei der Zahl der offenen Stellen.“

1.300 Langzeitarbeitslose weniger

Zum zweiten habe das AMS mit dem Land den Fokus auf die Reduzierung der Zahl der Langzeitarbeitslosen gelegt. Wedenig: „Im Vergleich zum November 2021 verzeichnen wir hier einen Rückgang von 30 Prozent. Das sind doch um 1.300 Personen weniger.“

19.829 Kärntnerinnen und Kärntner sind derzeit arbeitslos gemeldet oder in Schulungen. Das sind um 2.707 weniger als Ende November des Vorjahres. Die Arbeitslosigkeit werde auch in den nächsten Monaten sinken, sagte Wedenig: „Wenn der 8. Dezember keinen großen Einbruch bringt – und das sehe ich momentan nicht, weil die Nachfrage groß ist – dann dürften wir auch für das Jahresendergebnis für 2022 ein Spitzenergebnis einfahren.“

Arbeitskräftemangel wird größer

Für die Arbeitslosenquote bedeute ein solches Spitzenergebnis rund sieben Prozent, sagte Wedenig: „Das gab es das letzte Mal in den 80er Jahren. Ich gehe davon aus, dass wir jedenfalls im ersten Quartal des nächsten Jahres eine ähnlich gute Entwicklung am Arbeitsmarkt haben werden.“

Die sinkende Arbeitslosigkeit verschärft auf der anderen Seite den Arbeitskräftemangel. Die Zahl der offenen Stellen ist um mehr als ein Drittel gestiegen. Besonders stark betroffen ist die Metall- und Elektrobranche, mit 1.700 offenen Stellen und nur 800 Arbeitssuchenden. Und auch für die nächsten Monate ist die Prognose positiv.