Die Geschichte des Hallenbades Klagenfurt ist eine von Pannen, Verschiebungen und der immer neuen Suche nach Standorten. Zuletzt spießte es sich an der Umwidmung. Der Standort am Südring ist als Zone für ein 100-jährliches Hochwasser ausgewiesen – Keine Widmung für Hallenbad-Standort (kaernten.ORF.at; 26.8.2022). Die Stadtwerke Klagenfurt glauben, mit einem Schutzwall und einer Erhöhung der Einfahrt die Auflagen erfüllen zu können. Ein Umwidmungsverfahren als Bauland sollte Klärung bringen. Die Arbeiten derzeit sollen der Beurteilung der Bodenbeschaffenheit dienen.

Privater Entminungsdienst konnte Entwarnung geben
Nunmehr erfolgten Probebohrungen auf dem Grundstück, auch weil dort ein Arbeitslager bestanden hatte. Deshalb wurde auch der Archäologischer Dienst Kärnten eingebunden. Sollte man auf Fundamente stoßen, könne das dokumentiert werden, sagte Stadtwerkevorstand Erwin Smole.
Außerdem wurde ein privater Entminungsdienst angefordert, der aber nichts fand. Reste eines Kraters ließen auf Bombeneinschläge aus dem Krieg schließen.

Teileröffnung im Jahr 2024
Mitte Dezember geht der laufende Architektenwettbewerb zu Ende, dann steht das Siegerprojekt fest, sagte Smole. Ziel sei weiter die Teileröffnung im Jahr 2024 und die Fertigstellung im Jahr darauf.
Die angespannte Budgetlage in Klagenfurt hatte Einsparungen beim Hallenbad zur Folge. Die Ausgaben wurden von der Stadt mit 35 Millionen Euro gedeckelt, dazu kommen Förderungen vom Land Kärnten.

Baubeginn für neues Hallenbad Ende 2023
Läuft alles nach Plan, dann wollen die Stadtwerke Ende 2023 mit dem Bau des Hallenbades beginnen. Das alte Hallenbad wurde 2021 nach mehr als 52 Jahren geschlossen – mehr dazu in Hallenbad Klagenfurt endgültig geschlossen (kaernten.ORF.at; 19.8.2021).
Vor kurzem wurde das alte Hallenbad samt Grundstück an ein Grazer Bieterkonsortium für neun Millionen Euro verkauft. Es soll eines modernes innerstädtisches Wohnbauprojekt umgesetzt werden – mehr dazu in Hallenbad um neun Millionen Euro verkauft (kaernten.ORF.at; 29.9.2022).