Ein Schal mit dem Emblem der Austria Klagenfurt
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Dickes Finanzminus bei Austria Klagenfurt

Austria Klagenfurt hat im Geschäftsjahr 2021/22 als damaliger Aufsteiger trotz mehr als verdoppelter Erträge ein negatives Ergebnis von 3,15 Millionen Euro verzeichnet. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Freitag mit.

Demnach seien die Erträge zwar von 2,09 auf 5,82 Millionen Euro gestiegen, nicht zuletzt wegen der Zuschauerausfälle als Folge der Coronavirus-Pandemie habe es aber beträchtlich weniger Einnahmen gegeben. Präsident Herbert Matschek sagte in einer Aussendung: „Wir hatten daher massive Einnahmenausfälle zu beklagen, die letztlich auch nur teilweise ersetzt wurden. Zudem war es schwieriger als erwartet, das Interesse der Menschen an der Austria neu zu wecken. Hier wurde über Jahrzehnte hinweg viel Vertrauen verspielt und es ist ein steiniger Weg, die Anhängerinnen und Anhänger wieder zurückzugewinnen.“

„Keine Bankverbindlichkeiten“

Gleichzeitig wurde betont, dass der Verein trotz des Verlusts 2021/22 und eines negativen Eigenkapitals von 7,93 Millionen Euro keine Bankverbindlichkeiten habe und seinen laufenden Verpflichtungen nachkomme. „In Form eines nachrangigen Gesellschafterdarlehens stellt die SEH Sports & Entertainment Holding aus Hamburg der Austria die notwendigen liquiden Mittel zur Verfügung, die Fehlbeträge werden damit gedeckt.“

Es sei bedauerlich, dass man am Tropf der Gesellschafter hänge und auf ihre wirtschaftliche Unterstützung angewiesen sei, so Matschek. Das Ziel müsse sein, noch mehr regionale Partner zu finden, um den Verein auf eigene Beine zu stellen. Im laufenden Geschäftsjahr sei diesbezüglich ein positiver Trend bemerkbar, der Zuschauerschnitt aber ungeachtet der guten Leistungen des aktuellen Tabellensechsten im Sinken begriffen, bedauerte der Clubchef.