Die verkehrsberuhigte Bahnofstraße
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Verkehr

Bahnhofstraße wird Begegnungszone

Derzeit ist die Klagenfurter Bahnhofstraße in der Innenstadt auf 70 Metern gesperrt. Die Unternehmer klagen seither über zu wenig Kundschaft. Der Stadtsenat entschied nun am Freitag einstimmig den Umbau zu einer Begegnungszone mit Sitzmöglichkeiten und Verkehrsberuhigung im Gegensatz zur Sperre.

In einer Aussendung am Freitag räumte die Stadt Klagenfurt ein, dass derzeit für die Bevölkerung nicht mehr klar erkennbar sei, in welche Richtung die Innenstadtgestaltung gehe. Es bestehe daher rascher Handlungsbedarf um ehest möglich eine klare Linie kommunizieren zu können, so Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten).

Attraktiveren Raum schaffen

Andreas Käfer, der Geschäftsführer der Traffix Verkehrsplanung GmbH präsentierte eine erste Zwischenergebnisse zur laufenden Projektstudie. Diese ist für ein Jahr anberaumt und läuft noch bis Ende März 2023. Man könne sagen, dass sich die Mehrheit der Befragten eine Verbesserung der Situation in der Bahnhofstraße wünsche, so Köfer. Auf breiter Basis gebe es in der Bevölkerung den Wunsch, das Ambiente der Bahnhofstraße zu verbessern. Die konkreten Anliegen seien mehr Geschäfte, mehr Sitzmöglichkeiten, eine Verkehrsberuhigung und eine Attraktivierung des Raums für Radfahrer und Fußgänger.

Verkehrsberuhigung bereits messbar

Die bisherigen Ergebnisse der Straßenzählung zeigen weiters, dass der Straßenverkehr in der Umgebung deutlich abgenommen habe und hier bereits ein gewünschter Effekt der Verkehrsberuhigung eingetreten sei. Daher sei eine Aufhebung der Verkehrsberuhigung in der Bahnhofstraße und eine Rückkehr zum ursprünglichen Zustand nicht zielführend. Es wurde einstimmig beschlossen, diesem Zwischenergebnis zu folgen und die Bahnhofstraße im derzeit gesperrten Bereich rasch und dauerhaft zu einer Begegnungszone umzubauen.

Von der Bahnhofstraße ausgehend soll auch der Fahrplan zur Umsetzung weiterer Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Innenstadt konkretisiert und dieser im Frühjahr des nächsten Jahres der Öffentlichkeit präsentiert werden.