28 leere Stühle, ein Stuhl für jede ermordete Frau, stehen in Klagenfurt im öffentlichen Raum zwischen dem Kiki Kogelnik Brunnen und dem Landhaus. „Dieser Stuhl bleibt leer“ heißt die Aktion, die zum Nachdenken anregt. Das Gewaltschutzzentrum Kärnten hat heuer schon 1.225 Personen in Zusammenhang mit häuslicher Gewalt beraten, sagte Margot Moser-Lechner vom Gewaltschutzzentrum.
790 Betretungsverbote ausgesprochen
In Kärnten seien rund 790 Betretungsverbote ausgesprochen worden und das zeige, dass zeige, dass das Gewaltschutzgesetzt wirkt, so Moser-Lechner. Durch Betretungsverbote könne die Gewalt unterbrochen werden
Erste Alarmsignale in Beziehungen sind ein übersteigertes Kontrollverhalten und Besitzansprüche gegenüber der Partnerin. Oft gebe es auch ein Machtungleichgewicht und Herabwürdigungen. Durch Schupfereien komme es schnell zu mehr Gewalt, sagte Moser-Lechner. Unter der Telefonnummer 0800 222 555 kann man eine Beratungsstelle kontaktieren und unter +43 463 537-4656 kann das Büro für Frauen, Chancengleichheit & Generationen erreicht werden.
Selbstverteidigungskurse werden angeboten
Hilfe werde heute schon früher geholt, aber die Opfer seien voller Scham, sagte die Expertin. Es sei wesentlich, häufiger über Gewalt in Beziehungen zu sprechen. Das Frauenreferat des Landes Kärnten bietet 5x die Gelegenheit, das Theaterstück „Windhöhe“ in Klagenfurt zu besuchen. Die Premiere am 25. November ist für Mädchen und Frauen gratis. Villach bietet Selbstverteidigungskurse an. einen Lichtermarsch und eine Diskussion. Handelsketten drucken immer wieder Notrufnummern für Frauen auf die Kassenbons, für jene, die kaum unbeobachtet im Internet suchen können.