Bis zuletzt wurde an der Verdichtung des Nahverkehrstaktes zwischen Villach und Spittal/Drau gearbeitet. Nun stehe auch die Finanzierung, Bund und Land zahlen gemeinsam zwei Millionen Euro für die zusätzlichen Verbindungen. „Damit wird eine enorm attraktive Alternative zum Individualverkehr geschaffen. Das ist in der heutigen Zeit etwas ganz wesentliches“, sagt Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP).
Besseres Angebot für 90.000 Menschen
Insgesamt leben im Einzugsgebiet rund 90.000 Menschen. Werden die Schnellzüge dazugerechnet, erhöht sich der Takt zwischen Spittal und Villach teilweise sogar noch. Auch die Busanbindungen zum Zug seien verbessert worden, so Schuschnig.
Insgesamt gibt es unter der Woche pro Tag zwischen Spittal und Villach ab 11. Dezember mehr als 70 Zugverbindungen. Im Frühjahr, Sommer und Herbst seien die Verbindungen im unteren Drautal auch für Touristen und Freizeitsportler attraktiv, so ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner: „Das eröffnet uns die Möglichkeit, wieder mehr Radfahrer untertags mitzunehmen und damit auch den Drauradweg entlang der S1 zusätzlich in das Angebot zu integrieren.“
Das Angebot im Überblick
In Kärnten gibt es den Halbstundentakt bislang im Zentralraum zwischen Villach, Klagenfurt und St. Veit/Glan. Auf den Strecken zwischen Spittal und Lienz, Villach und Feldkirchen, Klagenfurt und Wolfsberg, St. Veit nach Friesach sowie von Klagenfurt in das Rosental bleibt es vorerst beim Stundentakt. Die einzige Strecke mit einem Zweistundentakt bleibt jene zwischen St. Veit an der Glan und Feldkirchen.
Als Interessensvertretung für die Passagiere begrüßt Fahrgast Kärnten den neuen Halbstundentakt zwischen Spittal an der Drau und Villach. Ebenso die Ankündigung, dass es noch weitere Taktverdichtungen geben soll.