Rehkitz auf einer Wiese
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Chronik

Mehr als 12.500 Wildwarner im Einsatz

In Kärnten sind mittlerweile mehr als 12.500 Wildwarner im Einsatz. Sie sollen Zusammenstöße von Fahrzeugen mit Wildtieren weitgehend vermeiden. Besonders jetzt im Spätherbst ist die Unfallgefahr groß, vor allem in den frühen Morgen- oder Abendstunden.

Allein im Vorjahr kam es in Kärnten zu mehr als 3.000 Wildunfällen, am häufigsten in den Bezirken Völkermarkt und Klagenfurt-Land, so die Statistik des Landes. Das Verkehrsreferat und die Kärntner Jägerschaft arbeiten seit Jahren gemeinsam daran, die Zahl der Zusammenstöße durch Wildwarngeräte zu reduzieren. Diese Geräte werden im Abstand von 30 bis 50 Metern auf Straßenpflöcken montiert. Sobald ein herannahendes Auto Licht darauf wirft, geben die Geräte einen hochfrequenten Ton ab und blinken abwechselnd blau und gelb. das soll die Tiere abhalten, auf die Fahrbahn zu laufen.

Weiterer Ausbau geplant

Heuer hat Straßenbaureferent Martin Gruber (ÖVP) 40.000 Euro aus seinem Budget zur Verfügung gestellt, die Jägerschaft konnte damit 1.500 neue Warngeräte anschaffen und montieren. Kärntenweit sind bereits mehr als 12.500 Wildwarner im Einsatz. Sie müssen regelmäßig gereinigt und geprüft werden.

Der weitere Ausbau ist geplant, denn je dichter das Warn-Netz ist, desto höher ist auch die Verkehrssicherheit, hieß es. Zahlen aus anderen Bundesländern würden zeigen, dass der Einsatz von Warngeräten bis zu 70 Prozent der Wildunfälle verhindern kann, sagte Gruber.

Der Kitzwarner
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Solche Wildwarner auf Traktoren können Wildunfälle auf dem Acker vermeiden

Kitzretter auch in der Landwirtschaft

Erst im Frühjahr wurde in Kärnten wieder die Kitzretter-Aktion zum Schutz von Wildtieren in der Landwirtschaft durchgeführt. Warngeräte, die auf den Traktoren montiert werden, sollen verhindern, dass Wild, das sich im Acker versteckt, beim Mähen verletzt wird.