Die Berufsschulstandorte in Villach und Klagenfurt sollen zu Kompetenzzentren werden, so lautet der Plan des Landes. Es müsse mindestens 300 Auszubildende in einem Fachbereich geben, damit ein Standort erhalten wird. So kommt es, dass Lehrlinge nun zu ihrer Berufsschule weitere Wege zurücklegen müssen.
IT-Lehrlinge kommen im nächsten Jahr von Klagenfurt nach St. Veit. Die Tischlerlehrlinge übersiedelten von Villach nach Klagenfurt. Die Maschinenbauer und Metaller werden in Wolfsberg in die Schule gehen. Der Standort Ferlach soll in die Berufsschule 1 in Villach integriert werden. Die Sanierung der Berufsschulen in Villach und Klagenfurt kostet 60 Millionen Euro.
Große Investitionen in Klagenfurt
Erste Investitionen werden in der Fachberufsschule Klagenfurt 1 getätigt. Sie soll zum Ausbildungszentrum für die Lehrberufe Tischler, Elektrotechnik, Fleischverarbeitung und Fleischverkauf werden. 900.000 Euro fließen in die bauliche Adaptierung der Werkstätten, Lagerräume, Umkleiden und Sanitärbereiche. Rund 700.000 Euro werden in moderne Maschinen und ein Fertigungssystem investiert.
Maschinen für Bäcker und Konditoren benötigt
In der Fachberufsschule für Tourismus, in Warmbad Villach, sind ebenfalls Umbauten und Investitionen notwendig. Weil die Bäcker und Konditorlehrlinge nach Villach übersiedeln müssen, müssen Bäcker- und Konditorenwerkstätten gebaut werden. Geld wird auch für Großgeräte wie Knet- und Rührmaschinen, sowie Kühlgeräte und Etagenbacköfen gebraucht.
Insgesamt werden über 800.000 Euro in die Hand genommen. Der diesbezügliche Akt wird von Lehrlingsreferentin Gaby Schaunig und Landeshauptmann Peter Kaiser (beide SPÖ) am kommenden Dienstag in der Regierungssitzung vorgelegt.