Babykatze in Schachtel
FF Ebenthal
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Politik

Pilotprojekt „Tierärztebereitschaft“ startet

Das Land ist für die Umsetzung eines kärntenweiten Tierärzte-Bereitschaftsdienstes eine Kooperation mit der Tierärztekammer eingegangen. Die Bereitschaft an Wochenende und Feiertagen wird ab sofort für vorerst fünf Monate vom Land finanziert.

Erstmals wird der tierärztliche Bereitschaftsdienst aus öffentlicher Hand finanziell unterstützt. Dafür sei in den vergangenen Monaten „intensiv“ an einem Modell zur Abgeltung von tierärztlichen Leistungen gearbeitet worden, hieß es von Tierschutzreferentin Beate Prettner und dem Präsidenten der Kärntner Tierärztekammer, Franz Schantl. Damit soll die notärztliche Versorgung von Kleintieren auch außerhalb der Ordinationszeiten sichergestellt werden.

Bereitschaftspauschale für alle Bezirke

Mit kärntenweit sei tatsächlich gemeint, dass in allen Bezirken je ein Tierarzt an den jeweiligen Wochenenden und Feiertagen eine Bereitschaftsdienst-Pauschale vom Land erhält. Die Magistrate Klagenfurt und Villach werden mit den Bezirken Klagenfurt Land, bzw. Villach Land als Einheit zusammengefasst. Die Tierärztekammer übernimmt die Erstellung der Dienst- und Einsatzpläne und wird dafür vom Land mit einer monatlichen Verwaltungspauschale abgegolten.

Katze Tierarzt
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"Das Pilotprojekt ist vorerst bis 31. März 2023 anberaumt. In dieser Zeit werden wir alle relevanten Daten sammeln und evaluieren. Auf Basis dieser Daten werden wir notwendige Änderungen und Anpassungen vornehmen – und das Projekt in der Folge in den Regelbetrieb übernehmen“, so die Tierschutzreferentin.

Information zu Bereitschaftsdienst

Die Wochenendbereitschaft beginnt jeweils am Samstag, 12.00 Uhr und endet am Montag, 7.00 Uhr. Die Feiertagsbereitschaft gilt jeweils ab 7.00 Uhr bis zum darauffolgenden Tag um 7.00 Uhr. Die vom Tierschutzreferat finanzierte Bereitschaftspauschale beträgt 300 Euro. „Die Gesamtkosten werden sich bis Ende März auf knapp 60.000 Euro belaufen“, sagte Prettner.

Einem Hund werden Augentropfen verabreicht
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