Kultur

Zum letzten Mal St. Veiter Literaturtage

Noch bis Sonntag finden die St. Veiter Literaturtage – zum letzten Mal – statt. Durch die Pandemie sei es immer schwerer geworden, Sponsoren zu finden, um mehr als 50 Prozent der Veranstaltung zu finanzieren, sagen die Organisatoren. Die Eröffnung am Freitag stand ganz im Zeichen von Ingeborg Bachmann.

Seit den 50er Jahren kamen die Autoren zur Tagung „der österreichischen Autoren und Komponisten“ nach St. Veit. Große Autoren wie Büchner-Preisträger Josef Winkler haben die St. Veiter Literaturtage zu Kärntens größtem Lesefest gemacht. Nobelpreisträger Peter Handke war in den Anfangstagen ein genauso gern gesehener Gast wie Thomas Bernhard und Gert Jonke. Ingeborg Bachmann wurde natürlich ebenfalls eingeladen. Sie alle kamen und brachten für einen Abend die große Welt der Literatur nach St. Veit.

St. Veiter Literaturtage zum letzten Mal

Nach einer Wiederaufnahme 2009 gemeinsam mit der Stadt Sankt Veit an der Glan und in Zusammenarbeit mit dem Robert Musil-Institut der Universität Klagenfurt, wurde im Jahr 2010 der Verein „Sankt Veiter Literaturtage“ gegründet.

Anne Bennet und Otto Lechner auf der Bühne
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Anne Bennent und Otto Lechner auf der Bühne

Am Freitagabend stand wieder Ingeborg Bachmann im Mittelpunkt. Anne Bennent und Otto Lechner zeigten zum ersten Mal ihren Bachmann-Abend.

20.000 Euro fehlen

Rund 20.000 Euro kosten die Literaturtage. Geld, das jetzt fehlt. Veranstalter Klaus Amann: „Die Organisatoren waren das ganze Jahr unterwegs, um diese Mittel aufzutreiben. Und nach einem dutzend Jahren kann man auch verstehen, dass man sagt, jetzt sollte es sich auch dem Ende zuneigen. Und so weit sind wir.“

Original-Brief von Ingeborg Bachmann
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Auch Ingeborg Bachmann kam nach St. Veit zur Tagung „der österreichischen Autoren und Komponisten“

Gesamtkoordinator Ernst Zuchart: „Wegen Corona ist es ganz problematisch geworden. Wenn man da Leute oder Firmen anruft, auch wenn es nur um einen kleinen Betrag geht, hieß es, ja es ist schwierig, es geht jetzt nicht.“