Neuer inierimistischer Obmann der MFG, Ernst Koschier Ladstätter
Ernst D. Koschier-Ladstätter
Ernst D. Koschier-Ladstätter
Politik

Neuerliche Krise für MFG

Die impfkritische Partei Menschen – Freiheit – Grundrechte (MFG) steht in Kärnten vor einer neuerlichen Krise. Der erst vor wenigen Monaten neu bestellte Landesparteiobmann Ernst Koschier-Ladstätter ist gemeinsam mit weiteren Funktionären zurückgetreten, wie es in einem gemeinsamen Brief hieß. Auch Parteichefs anderer Bundesländer nahmen den Hut.

Erst Mitte Mai wurde Ernst Dietmar Koschier-Ladstätter als neuer MFG-Landesparteiobmann präsentiert. Ein halbes Jahr später ist seine Ära wieder Geschichte. Wie in Kärnten stehen auch die Landesorganisationen von Wien, Niederösterreich, Salzburg, dem Burgenland und der Steiermark ohne Obmann oder Obfrau da.

Scharfe Kritik an Bundespartei

In einer gemeinsamen Stellungnahme mit Parteifreunden aus fünf weiteren Bundesländern kritisiert Koschier-Ladstätter die Partei scharf. Unter anderem gebe es bis heute keine Basisdemokratie bei der MFG. Man wolle Menschen Hoffnung geben, allerdings nicht mehr mit der MFG, sondern im Rahmen neuer Formationen, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme der ausgetretenen Mitglieder.

Der bisherige Kärntner Landesparteiobmann war für kein ORF-Interview bereit. Per SMS schrieb Koschier-Ladstätter auszugsweise: „Ich habe eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet und an diese halte ich mich auch. Mein Wort breche ich niemals.“

Keine Stellungnahme der Bundespartei

Wie es mit der Kärntner MFG-Landespartei weitergeht, ist offen, denn im schriftlichen Statement ist auch vom Austritt weiterer Funktionäre die Rede. Die Bundespartei war am Freitagnachmittag für keine Stellungnahme erreichbar.

In der APA wurde das Bundesgeschäftsbüro zu den zahlreichen Austritten zitiert. Demnach seien nicht alle Funktionäre den Herausforderungen beim Aufbau und bei der Strukturierung einer Partei gewachsen.