Kärntenweit gibt es mittlerweile bereits 22.000 Ein-Personen-Unternehmen. Die Hälfte davon besteht aus Frauen, sagte Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl: „Sie tragen wesentlich zur Wertschöpfung des Landes bei und ziehen auch viele andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinten nach.“
„Sie wollen sich verwirklichen“
Die meisten Ein-Personen-Unternehmen sind übrigens nicht aus der Not oder der Arbeitslosigkeit heraus entstanden, so Eva Heckl von der KMU Forschung Austria: „Die Unternehmerinnen und Unternehmer werden nicht dazu gedrängt. Sie entscheiden sich ganz bewusst für diesen Weg. Weil sie sich selbst verwirklichen wollen und weil sie unabhängig sein wollen.“ Die meisten haben eine höhere Ausbildung und können im Schnitt bereits elf Jahre Berufserfahrung vorweisen, ehe sie sich selbstständig machen, sagt Heckl.
Bruttowertschöpfung von acht Milliarden Euro
Für den Wirtschaftsstandort Kärnten sind die 22.000 Ein-Personen-Unternehmen eine wichtige Säule, sagte auch Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP): „Ihr Knowhow brauchen wir dringend in unserem Land. Sie sind sehr flexibel und können sich gut auf neue Marktchancen umorientieren. Sie unterstützen auch große bis sehr große Unternehmen.“
Österreichweit gibt es bereits 340.000 Ein-Personen-Unternehmen. Sie sorgen für eine Bruttowertschöpfung von acht Milliarden Euro.