Der Überfall ereignete sich am 1. Oktober gegen 23:30 Uhr. Ein 20-jähriger Villacher wurde damals gleich zweimal von drei unbekannten Tätern attackiert. Die erste Attacke ereignete sich im Bereich einer Bushaltestelle im Zuge von Pöbeleien.
Opfer schnappte sich Messer
Als sich das Opfer danach in die Innenstadt begab, traf er neuerlich auf die Angreifer. Dann forderten sie von ihm die Geldbörse und diverse Wertgegenstände. Der 20-Jährige weigerte sich jedoch – daher schlugen die Täter erneut auf ihn ein und stahlen die Geldbörse. Zudem soll einer der Angreifer ein Klappmesser in der Hand gehalten haben. Dem Villacher gelang es aber, ihm das Messer wegzunehmen. Daraufhin ergriff das Trio die Flucht. Der 20-jährige blieb mit schweren Verletzungen im Gesicht zurück. Eine Fahndung nach den Tätern blieb erfolglos.
Der Operative Kriminaldienst in Villach verfolgt mittlerweile eine heiße Spur. So wurde von der Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung bei einem 17-jährigen irakischen Staatsbürger angeordnet. Im Zuge der Hausdurchsuchung versetzte der Bursche den einschreitenden Beamten einen heftigen Stoß, weshalb er am Mittwoch vorübergehend festgenommen wurde.
Suchtmittel und Munition entdeckt
Die Beamten haben bei ihm mehrere fremde E-Cards, ÖBB-Fahrkarten, Bankomatkarten, sowie geringe Mengen an Suchtmitteln, Suchtgiftutensilien und Munition für Co2-Waffen vorgefunden. Der Beschuldigte wurde vorläufig ins Polizeianhaltezentrum Klagenfurt gebracht. Mittlerweile befindet er sich wieder auf freiem Fuß. Er wird der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Zu den Komplizen des Überfalls ist vorerst nichts bekannt.