Städte sparen bei Weihnachtsbeleuchtung

Spätestens wenn der Christbaum einmal anrollt und die ersten Lichterketten aufgehängt werden, verwandelt sich St. Veit zur selbsternannten Weihnachtsstadt. Noch lagert ein Großteil des Lichterzaubers im städtischen Bauhof. Am 25. November sollen die 15 Meter hohe Nordmanntanne und tausende Lichtpunkte erstmals Weihnachtsstimmung verbreiten, so Angelika Maier-Ivanovič vom Stadtmarketing St. Veit: „Wir haben neue Weihnachtsbeleuchtung auf LED angeschafft, auch die alten Elemente wurden auf LED umgerüstet und wir haben die Zeiten reduziert, im Vergleich zum Vorjahr haben wir sieben Stunden weniger Beleuchtungsdauer.“

LED spart beim Stromverbrauch

Tatsächlich bringen die Maßnahmen einen deutlich niedrigeren Strom- Verbrauch, und zwar von 90 Prozent, sagte Elektrikermeister Rudolf Tischner: „Weil bei der herkömmlichen Beleuchtung haben wir früher an die 24 kW Anschlussleistung gehabt für den ganzen Platz und jetzt sind wir bei knapp drei kW.“

Ein Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung war in St. Veit ebenso wenig Thema wie in Wolfsberg oder Klagenfurt. In allen Städten gehen die Lichter um eine Stunde früher aus, in der Landeshauptstadt wird an Einkaufssamstagen die Einschaltzeit gleich um sechs Stunden reduziert. In Villach verzichtet man auf die Morgenbeleuchtung, Licht aus heißt es um 22:30 Uhr. Rund 10.000 Euro kostet die Stadt die Weihnachtsbeleuchtung heuer, gleich viel wie im letzten Jahr.

Haus wird auch heuer beleuchtet

Bei Familie Jöbstl in Prebl bei Wolfsberg wird das Haus jedenfalls auch heuer rundum beleuchtet. Einen Monat lang dauern die Vorbereitungen, sagte Ingrid Jöbstl: „Trotz der Energiekrise wollen wir während der schönsten Zeit des Jahres uns und anderen Menschen eine Freude machen.“

Los geht es mit dem weihnachtlichen Lichterglanz in Villach und Klagenfurt am 3. Novemberwochenende, am ersten Adventsonntag folgen dann die anderen Städte.