Adventmarkt Velden
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Wirtschaft

Touristiker setzen auf Adventmärkte

Nicht nur die Liftpreise werden im heurigen Winter angehoben, auch die Hoteliers in den Wintersportgebieten werden ihre Preise anpassen müssen, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Im Schnitt rechnet die Branche mit Preissteigerungen von bis zu zehn Prozent. Neben den Skigästen setzen viele Regionen auch auf Urlauber, die wegen der Adventmärkte kommen.

Die Werbetrommeln werden bereits gerührt, insgesamt fast vier Millionen Euro gibt die Kärnten Werbung heuer für die Winterkampagne aus. Fernsehspots werden in den heimischen TV-Sendern, aber auch in Deutschland und in den Niederlanden gezeigt. Jene Werbeeinschaltungen für die zehn Kärntner Adventmärkte laufen bereits etwa auf italienischen Regionalsendern.

Optimismus auf dem Katschberg

Die Kärnten Werbung hofft, dass aufgrund der Adventmärkte bereits Anfang Dezember viele Urlauber nach Kärnten kommen, sagte der scheidende Kärnten-Werbung-Chef Christian Kresse. Auf dem Katschberg, wo es jedes Jahr einen Adventweg gibt, ist die Nachfrage bereits groß, so Tourismuschef Markus Ramsbacher. Überhaupt ist er zuversichtlich für den Winter: „Das wird anziehen, wenn alles weiß ist, wenn die Loipen gespurt sind, die ersten Postings von den Skitouren kommen, dann bin ich überzeugt, dass wir gut punkten werden können.“

Auch wenn die Voraussetzungen schwierig sind, denn die Preise werden steigen, nicht nur für die Liftkarten, sondern auch die Hotelpreise um sieben bis zehn Prozent, das schätzt der Sprecher der Tourismus- und Freizeitbranche, Josef Petritsch.

Problem fehlender Mitarbeiter

Was auch Sorgen bereitet, sind die fehlenden Mitarbeiter. 1.200 Saisonarbeiter aus Drittstaaten würde man brauchen, da sei die Politik gefordert, aber auch bei anderen willigen Arbeitskräften: „Ich denke da an junge Pensionisten, die durchaus fit sind und weiter arbeiten wollen, die für uns ganz wichtige Mitarbeiter sind, weil sie die Erfahrung mitbringen, und die nicht arbeiten gehen, weil der steuerliche Anreiz nicht da ist.“

Für Kresse war das übrigens die letzte Pressekonferenz als Chef der Kärnten Werbung. Ihm folgt ab Jänner Klaus Ehrenbrandtner nach. Seine Zukunft ließ er offen, er werde voraussichtlich aber der Tourismusbranche in irgendeiner Form erhalten bleiben.