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Chronik

Debatte um Preis für Kärnten-Ticket

Kärnten ist das Bundesland, in dem am häufigsten mit dem Pkw gefahren wird. Die Grünen fordern einen zügigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Vergünstigung des Kärnten-Tickets von 550 auf 365 Euro. Laut Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) sei das nicht umsetzbar.

Als letztes Bundesland führte Kärnten zu Jahresbeginn das Kärnten-Ticket ein- um 550 Euro jährlich. Es sei eine Erfolgsgeschichte, sagt Olga Voglauer, die Landessprecherin der Grünen. Bis zu 6.000 Euro Ersparnis im Jahr seien möglich.

Um noch mehr Menschen zu einem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen, fordert sie eine Vergünstigung des Kärnten-Tickets. „Das Klimaministerium hat es sich zum Ziel gesetzt, die lokalen und regionalen Tickets günstiger zu machen. Daher fordern wir schleunigst eine Umstellung auf ein 365-Euro-Ticket.“

Außerdem soll der öffentliche Verkehr noch schneller ausgebaut werden, sagt der stellvertretende grüne Landessprecher, Christoph Gräfling. „Viele Wege werden auch in Zukunft nur mit dem privaten Pkw zu bestreiten sein, da muss man realistisch sein. Dennoch braucht es eine rasche Umsetzung von Mobilitätsknoten.“

Schuschnig: Mehr Angebot für ländlichen Raum

Aus dem Büro von Landesrat Sebastian Schuschnig heißt es, eine Vergünstigung des Kärnten-Tickets auf 365 Euro sei derzeit nicht realistisch. Die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel würden dafür nicht reichen. Man verhandle derzeit noch mit dem Bund, um zusätzliches Geld zu lukrieren. Dieses werde aber in erster Linie für den Ausbau des Angebots, vor allem im ländlichen Raum, verwendet.